- Julia Simon krönt sich an der Biathlon-WM in Nove Mesto im Sprint zur Weltmeisterin.
- Die fehlerfreie Französin setzt sich vor ihren Landsfrauen Justine Braisaz-Bouchet und Lou Jeanmonnot durch.
- Die Schweizerinnen enttäuschen auf der ganzen Linie. Elisa Gasparin wird als beste Swiss-Ski-Athletin 49., Lena Häcki-Gross (66.) verpasst sogar die Verfolgung.
Nach Gold in der Verfolgung im Vorjahr darf sich Julia Simon zum zweiten Mal Weltmeisterin in einer Einzeldisziplin nennen. Die Französin lieferte im Sprint einen makellosen Wettkampf ab. Simon schoss nicht nur fehlerfrei, sondern auch unglaublich schnell und legte so die Basis zu WM-Gold.
Am nächsten kam Simon Justine Braisaz-Bouchet. Die 27-Jährige verlor trotz eines Schiessfehlers nur 4,9 Sekunden auf ihre Landsfrau. Lou Jeanmonnot machte den totalen französischen Triumph als 3. komplett (+40 Sekunden).
Debakel für Häcki-Gross
Bei deutlich besseren Bedingungen als noch in der Mixed-Staffel enttäuschten die Schweizerinnen auf der ganzen Linie. Als beste Athletin von Swiss-Ski landete Elisa Gasparin mit einem Fehlschuss auf Rang 49. Amy Baserga klassierte sich knapp dahinter auf Platz 54 (3 Schiessfehler).
Ausgerechnet im WM-Sprint zeigte Lena Häcki-Gross ihr schlechtestes Saisonrennen. War die grösste Schweizer Hoffnung beim Liegendschiessen noch mit nur einer Strafrunde davongekommen, gelang der Engelbergerin im Stehendanschlag gar nichts mehr.
Häcki-Gross traf in 5 Versuchen nur eine einzige Scheibe, erreichte das Ziel mit dreieinhalb Minuten Rückstand auf Rang 66 und verpasst damit sogar die Verfolgung vom Sonntag. «Ich kann noch nicht eruieren, was das Problem war, aber es ist einfach gar nichts mehr aufgegangen», analysierte die enttäuschte Schweizerin ihr Rennen.
So geht es weiter
Am Sonntag greifen damit nur zwei Schweizerinnen in der Verfolgung ins Rennen ein. Auch Geburtstagskind Aita Gasparin verpasste die Top 60 als 62. und muss in zwei Tagen zuschauen. Am Samstag steht der Sprint der Männer auf dem Programm.