Noch dauert es etwas bis zur Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide. Exakt 50 Tage. Dann ist der Grossanlass vom 11. bis 23. Februar zu Gast im Herzen Graubündens. Die 2013 erbaute Anlage richtet die ersten globalen Titelkämpfe in dieser Sportart hierzulande aus.
Jürg Capol, der CEO des Events, gibt zu bedenken, dass man sich nicht darauf abstützen könne, dass der Biathlon-Sport in der Schweiz Tradition hat. Aus diesem Grund sind die Organisatoren bemüht, bestmöglich die Werbetrommel zu rühren. Bei den Bestrebungen müsse man realistisch sein. «Ab 4 bis 5 Wochen vor der Veranstaltung kann man die Leute dafür begeistern.» Werde hingegen zu früh promotet, sei dies zu weit weg.
Es bedarf auch Geographie-Unterricht
Am letzten Wochenende im Rahmen des Weltcups im französischen Le Grand-Bornand, nur knapp 50 km von Genf entfernt, ging der OK-Chef persönlich schon einmal auf Zuschauerfang und suchte den direkten Austausch mit dem affinen Publikum. Mit Herzblut, Charme und Engagement händigte er dem Publikum Werbematerial aus (siehe Video oben). Zwischendurch musste der 59-Jährige auch Geographie-Nachhilfeunterricht leisten und erklären, dass Lenzerheide nicht in Österreich liege.
Capol ist überzeugt, dass schliesslich im Februar alleine aus Frankreich 6000 bis 7000 Fans den Weg ins Bündnerland finden werden. Gesamthaft möchte man 50'000 Tickets verkaufen, Stand jetzt sind schon deren 33'000 abgesetzt. So gesehen sei man voll auf Kurs – auch was den Stand der Vorbereitungen betreffe.
