Gut 2 Wochen sind es noch, bis in der Lenzerheide das Saison-Highlight im Biathlon ansteht. Für die Schweizerinnen und Schweizer wird die WM in der Heimat eine ganz besondere Sache. Und das Beste: Die Formkurve zeigt nach oben, die Erfolgsaussichten sind durchaus intakt. So liefen zuletzt die (Mixed-)Staffeln und in den Einzelrennen Amy Baserga und Niklas Hartweg konstant in der Weltspitze mit.
Auch Cheftrainerin Sandra Flunger stellt nach einem zähen Saisonauftakt seit der Weihnachtspause eine positive Entwicklung fest und ist deshalb «sehr zuversichtlich». Wichtig sei jetzt eine gute Balance zwischen Erholung und Grundlagentraining, in der nächsten Woche soll «die Form angekurbelt» werden, wie sie es formuliert.
Jetzt heisst es: gesund bleiben
Den letzten Schliff holt sich das Schweizer Team dabei in Antholz, wo am vergangenen Wochenende die WM-Hauptprobe über die Bühne ging. Der Grund dafür liegt in der Höhenlage, so seien das im Südtirol gelegene Antholz (1600 m ü.M.) und Lenzerheide (1400 m ü.M.) vergleichbar. «Es gibt nicht so viele Weltcuporte auf derselben Höhe», erklärt Flunger. Eine Vorbereitung in der Lenzerheide sei wegen der Aufbauarbeiten nicht möglich. Zudem schätzt sie auch die Ruhe vor dem WM-Sturm.
Auch Lukas Keel hofft, im nahen Ausland fokussierter arbeiten zu können. Wichtiger noch als den immer individueller werdenden Feinschliff, ist dem Chef Biathlon bei Swiss-Ski allerdings etwas anderes: «Dass alle gesund bleiben.» Dafür brauche es allerdings keine besonderen Massnahmen seitens des Verbandes, denn «unsere Athleten sind alle vernünftig» – umso mehr noch mit der Heim-WM im Hinterkopf.