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Bob-Weltcup in Winterberg Vogt im Vierer in den Top 5 – Hasler im Startnummern-Pech

  • Michael Vogt belegt bei seiner Rückkehr in den Viererbob-Weltcup in Winterberg den 5. Rang.
  • Der Schwyzer fährt im 2. Lauf die drittschnellste Zeit und verbessert sich um 5 Plätze.
  • Mit Cédric Follador und Timo Rohner schaffen es zwei weitere Schweizer Schlitten in die Top 10.
  • Melanie Hasler muss sich nach dem 2. Rang im Monobob am Samstag einen Tag später im Zweierbob mit Rang 6 begnügen.

Das erste Weltcup-Wochenende seit seinem schweren Sturz im Vorjahr ist Michael Vogt geglückt. Nach dem 7. Platz im Zweierbob am Samstag fuhr der Schwyzer bei seinem Viererbob-Comeback gar unter die besten 5. Diese Rangierung verdanken Vogt/Dominik Schläpfer/Dominik Hufschmid/Andreas Haas insbesondere einem starken 2. Lauf.

Im 1. Run hatte das Quartett noch den 10. Platz belegt, im 2. Durchgang folgte dann eine beachtliche Steigerung. Mit der schlussendlich drittbesten Laufzeit nahm Vogt seinem zu diesem Zeitpunkt führenden Landsmann Timo Rohner die Führung ab – und hielt diese, bis der nach dem 1. Lauf viertplatzierte Italiener Patrick Baumgartner seinen Schlitten die Bahn hinuntersteuerte.

Auch Follador und Rohner in Top 10

Auch die nächsten drei Piloten klassierten sich vor Vogt, sodass am Ende Platz 5 resultierte. Den Tagessieg holte sich der Brite Brad Hall vor den beiden Deutschen Francesco Friedrich und Adam Ammour.

Schwere Stürze in Winterberg

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Der 2. Lauf am Sonntagnachmittag war nach einem schweren Unfall eines Spurschlittens um etwa eine Stunde nach hinten verschoben worden. Ein Insasse musste medizinisch versorgt werden. Während dem Run stürzten dann der Niederländer Dave Wessselink und der Kanadier Patrick Norton mit ihren Teams. Alle Athleten verliessen aber selbständig ihre Schlitten.

Steigern konnte sich im 2. Durchgang nicht nur Vogt, sondern auch die beiden anderen Schweizer Schlitten. Rohner verbesserte sich mit seinem Team vom 15. Platz im 1. Durchgang auf den 9. Schlussrang, Cédric Follador schloss den Wettkampf auf dem 8. Platz ab.

Hasler im Startnummer-Pech

Im Rennen der Frauen entpuppte sich die eher tiefe Startnummer 8 für Melanie Hasler im 1. Durchgang der Zweierbob-Konkurrenz als grossen Nachteil. Zu viel Schnee sorgte für langsame Verhältnisse auf der Bahn in Winterberg. Und so reichte es Hasler mit ihrer Partnerin Muswama Kambundji trotz der viertschnellsten Startzeit im 1. Lauf nur zu Rang 11.

Direkt vor dem nominell stärksten Schweizer Schlitten klassierte sich Debora Annen, welche zusammen mit Anschieberin Julie Leuenberger ihr Weltcup-Debüt im Zweierbob feierte.

5 Ranggewinne im 2. Lauf

Im 2. Umgang liessen die Bahn-Verhältnisse einen deutlich faireren Wettkampf zu. Hasler/Kambundji verbesserten ihre Startzeit noch einmal um 0,01 Sekunden und kamen 6 Zehntel schneller ins Ziel als noch im 1. Durchgang. Das reichte, um in der Entscheidung noch 5 Schlitten – darunter auch jenen von Annen – zu überholen und den 6. Schlussrang zu belegen.

Annen ihrerseits kam im 2. Lauf nicht wie gewünscht auf Touren, vermochte den 10. Platz aus dem 1. Umgang aber zu verteidigen. Den Sieg machten einmal mehr die Deutschen unter sich aus. Lisa Buckwitz setzte sich vor ihren Landsfrauen Laura Nolte und Kim Kalicki durch.

Livestream auf srf.ch/sport, 05.01.2025, 09:00 Uhr ; 

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