Anfang Dezember starten die Bobfahrer in Altenberg in die neue Weltcup-Saison. Nicht mit dabei sein wird dann Michael Vogt. Nach einer Bandscheiben-Operation hat er seinen Saisonstart nach hinten verschieben müssen. Läuft alles nach Plan, dürfte er im Januar wieder am Start stehen.
«Dass Altenberg ins Wasser fällt, stört mich ehrlich gesagt nicht ganz so fest. Andererseits wäre es für mich auch gut gewesen, dort zu fahren und das dann hoffentlich ganz auf die Seite schieben zu können», sagt Vogt gegenüber SRF.
Wieder an Viererbob herantasten
Mit «das» meint der Schwyzer den verhängnisvollen Trainingssturz, den er mit seiner Viererbob-Crew Mitte Februar in Altenberg erlitten hatte. Während sich Vogt eine schwere Gehirnerschütterung und diverse Prellungen zuzog, erwischte es seinen Anschieber Sandro Michel noch heftiger.
Der Aargauer, der beim Sturz aus dem Bob herausgefallen war, blieb im Zielauslauf liegen und wurde dann vom zurückrutschenden Bob erwischt. Das 500 Kilogramm schwere Gefährt verletzte Michel schwer, unter anderem am Brustkorb und der Hüfte.
«Sandro ist auf einem recht guten Weg», so Vogts Update zum Gesundheitszustand seines Anschiebers, auch wenn dieser Weg noch ein weiter sei. Was ihn besonders freut sei die Tatsache, dass Michel von einem Comeback träume. «Er war in den letzten Jahren immer an meiner Seite und mit Abstand mein bester Anschieber. Ich glaube, es geht ihm heute gut, gerade wenn man bedenkt, wie die Umstände nach dem Unfall waren oder wie es hätte rauskommen können», sagt Vogt.
Inwiefern der Unfall bei Vogt Spuren hinterlassen hat, kann der 26-Jährige nur bedingt einschätzen. Er ist seither noch nicht Viererbob gefahren. Zum Ende der letzten Saison hin sass er zwar wieder im Schlitten, allerdings nur im Zweier. «Das wird sicher noch einmal eine Herausforderung für sich.»