- Die Schweizer Curler verpassen an der EM im finnischen Lohja eine Medaille.
- Im Spiel um Platz 3 gegen Norwegen setzt es nach einem Fehlstein im 4. End eine 4:7-Niederlage ab.
- Am Samstagmorgen kämpfen die Schweizer Frauen um den EM-Titel.
Die Schweizer Curler haben den Gewinn einer EM-Medaille in Lohja wegen eines schwachen Ends verpasst. Im Spiel um Rang 3 musste sich die Equipe vom CC Genf Norwegen 4:7 geschlagen geben. Die Wurzel allen Übels war das 4. End: Mit dem Recht des letzten Steins unterlief den Schweizern ein folgenschwerer Fehler. Benoît Schwarz-van Berkels finaler Versuch geriet deutlich zu lang und glitt an drei im Haus befindlichen norwegischen Steinen vorbei. Der Auftakt der Partie war ruhig und mit niedrigen Skores verlaufen. Die Schweiz stahl einen Stein im 1. End, nach einem Nuller-Durchgang glich Norwegen aus.
Keine echte Aufholjagd
Die 1:4-Hypothek erwies sich in der Folge als zu schwer. Die Aufholjagd von Skip Yannick Schwaller und Co. kam durch smart gespielte norwegische Steine nur langsam in Fahrt. Zudem unterliefen dem Schweizer Quartett, welches am Morgen trotz Niederlage noch so souverän agiert hatte, zu viele Fehler. Mitunter herrschte unter den Teamkollegen auch Uneinigkeit. So half es auch nicht, dass dem Gegner ebenfalls bei Weitem nicht jeder Stein glückte.
In den nächsten 5 Ends liessen sich beide Mannschaften abwechslungsweise jeweils einen Stein gutschreiben. Am Ende resultierte der 7:4-Erfolg zugunsten Norwegens. Skip Magnus Ramsfjell sorgte damit für die erste EM-Medaille Norwegens bei den Männern seit 2016. Schwaller hingegen bringt nach 2 Mal Silber und einmal Bronze erstmals kein Edelmetall nach Hause. Der Solothurner analysierte anschliessend: «Es ist logischerweise enttäuschend. Ab dem 4. End stimmte nichts mehr für uns.»
Verteidigen die Schweizerinnen den Titel?
Am Samstag geht es für die Schweizer Frauen um Gold. Den EM-Final der Akteurinnen um Skip Silvana Tirinzoni gegen Schweden zeigen wir Ihnen ab 09:00 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App. Bei den Männern fordern im Kampf um Gold ebenfalls am Samstag um 13 Uhr die Schotten Deutschland.