E-Sport gewinnt weltweit immer mehr Fans. Schon lange wird darum spekuliert, ob E-Sport irgendwann auch olympisch wird. Nun hat das olympische Komitee IOC eine «olympische E-Sport Woche» organisiert, die vom 22. bis 25. Juni in Singapur durchgeführt wurde. Der Haken: Von den etablierten E-Sport-Disziplinen war keine mit dabei.
Der bessere E-Sport?
Das olympische Komitee hat offenbar beschlossen, dass E-Sport auf physischen Sportarten basieren muss, und dass auf keinen Fall virtuell aufeinander geschossen werden soll. Damit fällt schon einmal ein grosser Teil der beliebtesten E-Sport-Spiele weg.
Doch der Fokus auf Sportsimulationen war noch längst nicht alles, was für Kopfschütteln sorgte. Nicht nur waren viele Spiele komplett unbekannt, einige waren auch schlicht ungeeignet für E-Sport da wenig exakt oder mit Mikrotransaktionen durchsetzt, die zahlenden Spielern Vorteile verschaffen.
Zwar wurde kurzfristig noch das Battle-Royale-Game «Fortnite» ins Programm aufgenommen, doch auch hier war es nicht das richtige «Fortnite», sondern es wurde eine Art Sportschützenstand innerhalb der «Fortnite» -Umgebung aufgebaut. Immerhin: «Rocket League» und «Street Fighter» waren dabei, jedoch nur als Showmatches ausserhalb des eigentlichen Turniers.
Asien macht es vor
Wäre es denn überhaupt möglich, die etablierten E-Sportarten an die Olympischen Spiele zu bringen? Offenbar ja: Bei den Asian Games, der asiatischen Subdivision der Olympischen Spiele, wird E-Sport diesen September seinen Platz haben.
Und das mit jenen Spiele, die im E-Sport auch eine grosse Community und dedizierte Spitzensportler haben, darunter Titel wie «FIFA», «League of Legends» und «Dota 2».