Zwei Monate nach seinem Bronze-Coup an der EM in Espoo hat Lukas Britschgi den Erfolg auf noch höherer Ebene bestätigt. Mit Rang 8 in Saitama errang er sein bestes Karriere-Ergebnis an einer WM. Vor zwei Jahren in Stockholm war er noch 15. geworden.
Für seine Kür im Samurai-Stil bekam der 25-jährige Schaffhauser vom Eiskunstlauf-begeisterten japanischen Publikum Standing Ovations. Von den Punktrichtern gab es Anerkennung in Form von 171,16 Zählern, aber auch einige Abzüge, weil Britschgi zwar keine erkennbaren Fehler in seiner Darbietung hatte, technisch aber nicht ganz an die Schwierigkeiten seiner Konkurrenten herankam.
In einer Kombination mit dem Vierfach-Toeloop liess er einen Zweifach- statt Dreifach-Sprung folgen, einmal sprang er nur dreifach statt vierfach und in einer Pirouette fand er die Position nicht korrekt.
Persönliche Bestleistung
Die Punktzahlen sowohl für die Kür als auch insgesamt (257,34) waren dennoch höher als in Espoo und bedeuteten persönliche Bestleistung für den Schweizer. Im Vergleich zum Kurzprogramm, wo er Platz 9 belegt hatte, konnte er mit dem Italiener Daniel Grassl noch einen Läufer überholen.
Lambiels Schützling holt erneut Gold
Wie bei den Frauen ging der Titel an einen Einheimischen: Shoma Uno, der vom Schweizer Stéphane Lambiel betreut wird, knackte die 300-Punkte-Marke (301,14) und verteidigte seinen Titel überzeugend. Silber holte sich der Südkoreaner Junhwan Cha (296,03), Bronze der US-Amerikaner Ilia Malinin (288,44).