Nein, so hatte sich Lukas Britschgi sein Kurzprogramm an der Eiskunstlauf-EM in Tallinn nicht vorgestellt. Entsprechend war seine ernüchterte Reaktion nach dem Lauf, der ihn auf Platz 7 brachte. Weil nach ihm noch der Franzose Adam Siao Him Fa – er hatte die letzten beiden Europameisterschaften gewonnen – folgte und die Führung übernahm, rutschte Britschgi noch einen Rang nach hinten.
Um den angestrebten Top-5-Rang zu erreichen, muss Britschgi in der Kür am Samstag (ab 18:55 Uhr live auf SRF zwei) gut 2 Punkte aufholen. Auf den 3. Rang fehlen ihm etwas mehr als 3 Punkte. Mit 82,90 Punkten blieb der EM-Bronzegewinner von 2023, der in dieser Saison durch Knieprobleme etwas ausgebremst worden war, um mehr als 10 Zähler unter seinem Bestwert von der letztjährigen WM.
Der zweite Schweizer Noah Bodenstein landete im Kurzprogramm auf dem 32. Rang und verpasste damit die Qualifikation für den Final am Samstag.
Schweizer Duo um 1 Rang verbessert
Den ersten Titel in der estnischen Hauptstadt haben Minerva Hase und Nikita Wolodin aus Deutschland geholt. Das Schweizer Duo Oxana Vouillamoz/Tom Bouvart verbesserte sich in der Kür noch um einen Rang auf den 12. Platz.