- Kaori Sakamoto aus Japan hat sich an der Eiskunstlauf-WM in Montpellier überlegen den WM-Titel gesichert.
- Die Schweizerin Alexia Paganini fiel nach einer durchzogenen Kür vom 13. auf den 19. Schlussrang zurück
- Für den gefühlsmässigen Höhepunkt sorgte das ukrainische Eistanz-Duo Alexandra Nasarowa und Maxim Nikitin, das in den Nationalfarben zu einem ukrainischen Volkslied performte.
Alexia Paganini hat mit Platz 19 ihr bestes WM-Ergebnis realisiert. Dennoch dürfte die Schweizerin mit ihrem Abschneiden in Montpellier nicht vollends zufrieden sein. Bei ihrer Kür stürzte Paganini bereits beim ersten Sprung und wirkte auch in der Folge nicht sattelfest. Am Ende resultierten 106,93 Punkte.
Die Richtung stimmt
Nichtsdestotrotz ist die Qualifikation für eine WM-Kür ein Schritt nach vorne für die 20-Jährige. Vor einem Jahr hatte sie diese in Stockholm noch haarscharf verpasst. Ausserdem hatte Paganini zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
In Abwesenheit der russischen Top-Athletinnen siegte die Olympia-Dritte Kaori Sakamoto aus Japan überlegen vor der Belgierin Loena Hendrickx und Alysa Liu aus den USA.
Grosse Gefühle bei Ukraine-Duo
Emotionaler Höhepunkt des Wettkampftages war der Auftritt des Eistanz-Duos Alexandra Nasarowa und Maxim Nikitin. Die sechsmaligen ukrainischen Meister traten in schlichten T-Shirts in Gelb und Blau an und wurden vom Publikum für ihr Programm zu einem ukrainischen Volkslied lautstark gefeiert.
Ohne Training und auf Umwegen aus der vom Krieg erschütterten Heimat angereist, kämpfte sich das Duo im Zwischenklassement auf Rang 16, wird aber zur Kür-Entscheidung nicht mehr antreten. «Wir konnten die Panzer sehen und die Bomben hören. Mein Haus hat keine Fenster mehr», berichtete Nasarowa aus ihrer Geburtsstadt Charkiw.
Das Schweizer Duo Jasmine Tessari/Stéphane Walker wurde 23. und verpasste damit die Qualifikation für die Kür vom Samstag ebenfalls.