Drei Tage nach seinem grossen Triumph an der Eiskunstlauf-EM im estnischen Tallinn ist Lukas Britschgi zurück in seiner Heimat. Der 26-Jährige wurde im Hallenstadion feierlich in Empfang genommen. Sarah van Berkel, die unter ihrem Mädchennamen Meier 2011 in Bern ebenfalls Eiskunstlauf-Europameisterin wurde, gab der Moderatorin auf der kleinen Bühne im Foyer Auskunft, als der grosse Moment kam.
Britschgi wurde im Auto ins Innere des Hallenstadions gefahren, ihm wurde die Türe geöffnet und er liess sich von den rund 200 Anwesenden feiern. Der «Eissport Club Frauenfeld» war mit einem Transparent da, Jung und Alt gemischt und natürlich auch ehemalige Sportgrössen des Eiskunstlaufs wie Denise Biellmann, die Welt- und Europameisterin von 1981, liessen sich diesen Moment nicht entgehen.
Noch kaum Zeit zur Erholung
Britschgi erfüllte Selfie- und Autogramm-Wünsche, ehe er vor die Medien trat. «Dieser Empfang ist eine Ehre für mich. Es freut mich, dass ich etwas bewegen konnte», sagte der Schaffhauser. Er habe den fehlenden Schlaf immer noch nicht nachgeholt und auch all die Gratulationen auf allen Kanälen habe er noch nicht lesen können. «Ich bin immer noch überwältigt und am Verarbeiten.»
Sportlich geht es für Britschgi bei Art on Ice im Hallenstadion weiter. Und dann folgen die Weltmeisterschaften Ende März in Übersee. In Boston wird es auch um Olympia-Tickets gehen. Sein langfristiges Ziel im Zeichen der fünf Ringe bleibe immer noch ein Diplom. «Aber ehrlich gesagt: So weit habe ich in den letzten Tagen noch gar nicht gedacht.»