Der Fall der Eiskunstläuferin Kamila Walijewa, deren positiver Dopingtest während der Olympischen Winterspiele 2022 einen Skandal auslöste, wird ab Dienstag hinter verschlossenen Türen vor dem Internationalen Sportgerichtshof TAS in Lausanne verhandelt. Für die Anhörung sind 3 Tage angesetzt.
Der jungen Russin drohen bis zu 4 Jahre Sperre. Der Gerichtshof machte aber bereits im Juni deutlich, dass der Zeitpunkt der Entscheidung «nicht genannt» werden könne.
Während der Peking-Spiele 2022 hatte eine Urinprobe Walijewas, durchgeführt im Dezember 2021, zu einem positiven Trimetazidin-Befund geführt. Da das Ergebnis erst nach dem olympischen Teamwettbewerb abschliessend ausgewertet war, wurden die Medaillen in dieser Disziplin bis dato nicht vergeben. Das russische Team hätte den Sieg davongetragen.
Im Januar verzichtete die Russische Anti-Doping-Agentur darauf, eine Sperre gegen Walijewa zu verhängen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur und die Internationale Eislauf-Union zogen daraufhin vor den TAS.