Die Schweiz jubelt über die erst 3. EM-Medaille auf Elite-Stufe. Sie geht auf das Konto von Jenny Stadelmann. In welcher Farbe die Auszeichnung glänzen wird, steht noch nicht fest – es ist die ganze Palette von Gold über Silber bis zu Bronze, die an beide unterlegenen Halbfinalistinnen geht, denkbar.
Vor der 23-Jährigen aus Bern waren Liselotte Blumer als Europameisterin 1980 und Sabrina Jaquet mit Bronze vor 6 Jahren für die bisherigen Errungenschaften verantwortlich.
Am Ende eine Zitterpartie
Stadelmann wird dank ihrem umkämpften Viertelfinal-Erfolg nun zur Nachahmerin. Durch ein 21:12, 7:21, 21:19 gegen Lianne Tan verdiente sich die Schweizer Nummer 1 die Medaillenspiele.
Sie setzte den Game-Plan gegen die laufstarke Belgierin stark um, spielte offensiv und diktierte mehrheitlich das Geschehen. Nach einer 11:5-Führung in Umgang 3 wurde es nochmals eng. Stadelmann verwertete den 3. Matchball.
Halbfinal-Gegnerin am Samstag ist die Dänin Mia Blichfeldt, zuletzt Finalistin an den Swiss Open in Basel.
Strandfussballer im Penaltyglück
Im Beachsoccer-Turnier der European Games im südpolnischen Krakau führt der Sieg am Samstagabend, 20:00 Uhr, über das Schweizer Nationalteam. Die Auswahl des langjährigen Trainers Angelo Schirinzi behielt im Halbfinal gegen Portugal, der auf Messers Schneide stand, das bessere Ende für sich. Nach der regulären Spielzeit stand ein 4:4 auf dem Scoreboard, die Schweiz hatte sich dabei aufopferungsvoll zurückgekämpft – vom 0:1 zum 1:1, vom 1:3 zum 2:3 und nochmals vom 2:4 zum Ausgleich. Im Penaltyschiessen setzte sich die Nati mit 4:3 durch.
Somit düpierten die Schweizer zum zweiten Mal in Folge nach dem gewonnenen EM-Final im Vorjahr den Topfavoriten Portugal. Im Final wartet Gruppengegner Italien, das Spanien im 2. Halbfinal mit 6:5 n.V. niederrang.