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Freestyle-WM: Aerials Glänzender Abschluss: Roth und Werner holen Gold und Bronze

  • Noé Roth und Pirmin Werner sorgen im Aerials mit Gold und Bronze für den perfekten Abschluss der Freestyle-WM im Engadin.
  • Für die Schweiz sind es an den Heim-Titelkämpfen die Medaillen Nummer 8 und 9.
  • Bei den Frauen holt die US-Amerikanerin Kaila Kuhn überraschend Gold. Für die grosse Favoritin Laura Peel schaut nur Rang 7 heraus.

Die Freestyle-WM im Engadin ist aus Schweizer Sicht mit einem Paukenschlag zu Ende gegangen. Im letzten Wettkampf am Sonntagnachmittag schlugen die Schweizer in der Person von Noé Roth und Pirmin Werner gleich doppelt zu.

Roth feierte vor Heimpublikum einen überlegenen Sieg und verteidigte damit seinen WM-Titel, den er vor zwei Jahren in Bakuriani geholt hatte. Der 24-jährige Zuger zeigte einen «back Double Full-Double Full-Full» und stellte den Sprung in den Schnee, als gäbe es nichts einfacheres. Mit 143,31 Punkten setzte er sich mit fast 20 Zählern Vorsprung vor dem US-Amerikaner Quinn Dehlinger durch.

Werners unfreiwilliger Vorwärtssalto

Zuvor hatten im Superfinal der besten 6 sämtliche Athleten Probleme mit der Landung bekundet, darunter auch Werner. Der 25-jährige Zürcher zeigte einen «back Full-Triple Full-Full», war bei der Landung aber etwas knapp dran. Mit zu viel Vorlage konnte er die Rotation nicht stoppen, die Folge war ein unfreiwilliger Vorwärtssalto. Am Ende resultierten mit 107,12 Punkten aber dennoch knapp zwei Zähler mehr als der viertplatzierte Kanadier Alexandre Duchaine eingeheimst hatte.

Für Werner ist es anders als für Roth die erste WM-Einzelmedaille. 2021 hatte er Edelmetall als Vierter knapp verpasst. Die beiden Schweizer hatten am Donnerstag im Mixed-Wettkampf zusammen mit der 19-jährigen Newcomerin Lina Kozomara etwas überraschend die Bronzemedaille gewonnen.

Der zweifache Weltmeister und Mitfavorit Guangpu Qi aus China war am Samstag überraschend in der Qualifikation hängengeblieben. Im Final vom Sonntag hatte jeder Athlet zwei Sprünge, wobei nur der bessere zählte. Die Top 6 machten die Medaillen im anschliessenden Superfinal unter sich aus.

Kuhn schlägt nochmals zu

Bei den Frauen kürte sich Kaila Kuhn (105,13) zur Weltmeisterin. Die 21-jährige US-Amerikanerin stand im Weltcup erst zweimal auf dem Podest, räumte an den Titelkämpfen im Engadin nun aber gleich doppelt ab. Bereits im Mixed-Wettkampf hatte sie mit ihren beiden Teamkollegen Gold gewonnen. Silber ging an die Chinesin Xu Mengtao (99,16), Bronze an die Australierin Danielle Scott (96,93).

Überraschend leer aus ging mit Laura Peel eine andere Australierin. Die Weltmeisterin von 2015 und mit 5 Saisonsiegen erfolgreichste Athletin dieses Winters hatte den Sprung in den Superfinal als Siebte verpasst und konnte so nicht um die Medaillen mitspringen.

SRF zwei, sportlive, 30.03.2025, 14:00 Uhr ; 

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