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Freestyle-WM: Alpin Snowboard Zogg ist Titelverteidigerin, aber nicht mehr Favoritin

Vor zwei Jahren krönte sich Alpin-Snowboarderin Julie Zogg in Bakuriani zur Weltmeisterin. Seither wartet sie auf einen Sieg.

An die Titelkämpfe vor zwei Jahren in Bakuriani hat Julie Zogg goldene Erinnerungen. Im Parallel-Slalom krönte sich die St. Gallerin zum zweiten Mal nach 2019 zur Weltmeisterin. Ein Happy End, das sich zwei Tage zuvor so gar nicht abgezeichnet hatte. Im Riesenslalom war Zogg heftig gestürzt und hatte mit dem Rettungsschlitten abtransportiert werden müssen. Glücklicherweise zog sie sich aber keine Brüche zu – und landete zwei Tage später ihren Gold-Coup.

Inwiefern Zogg an der Heim-WM in den Medaillenkampf eingreifen kann, ist schwierig abzuschätzen. Das liegt ein Stück weit in der Natur des K.o.-Formats in dieser Sportart. Ihre Saison war ein stetiges Auf und Ab. Vier Podestplätze hat sie in diesem Winter vorzuweisen, je zwei in jeder Disziplin. Mit einem Sieg hat es seit ihrem WM-Triumph in Georgien indes nicht mehr geklappt.

Live-Hinweis

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Die Entscheidungen bei den Alpin-Snowboardern können Sie live auf SRF zwei mitverfolgen:

  • Donnerstag, 20.03.: Parallel-Riesenslalom (12:45 Uhr)
  • Samstag, 22.03.: Parallel-Slalom (13:30 Uhr)
  • Sonntag, 23.03.: Parallel Team (13:30 Uhr)

Die 32-Jährige geht die WM im Engadin – es ist «ziemlich sicher meine letzte» – entspannt an. «Druck habe ich keinen mehr. Ich bin zweimal Weltmeisterin geworden, ich will es einfach geniessen und vor allem Spass am Snowboarden haben», sagte Zogg am Dienstag.

Vor einem Jahr sei sie noch unschlüssig gewesen, ob sie heuer überhaupt noch an der WM dabei sein werde. «Aber dann haben wir hier einmal trainiert und ich wusste, dass ich dabei sein will», schwärmt Zogg, der nicht nur die Beschaffenheit des Hangs, sondern auch die Länge des Laufs entgegenkommt. Im besten Fall hat sich die Ostschweizerin den ersten Sieg seit Bakuriani für das Jahres-Highlight im Engadin aufgespart.

Ehepaar Caviezel weiss wie's geht

Anders als Zogg reiste Dario Caviezel mit einem Sieg im Gepäck an die Titelkämpfe in St. Moritz. Daneben resultierte für ihn ein 2. Platz, ansonsten verlief die Saison des Bündners aber sehr durchzogen. Die Vorfreude auf das Heimspiel trübt das aber nicht. «Mit dem Sieg und dem 2. Platz habe ich gezeigt, dass das Potenzial da ist. Und zuletzt fühlte ich mich sehr gut», so der Ehemann von Ladina Caviezel.

Auch sie, bis zur Heirat unter dem Namen Jenny bekannt, ist an der WM im Engadin dabei. Die absoluten Spitzenresultate fehlen ihr in diesem Winter. Genau wie ihr Ehemann Dario hat aber auch Ladina Jenny mit dem WM-Silbergewinn vor zwei Jahren bewiesen, dass sie auf den Punkt bereit sein kann. Mit Familie und Freunden am Pistenrand vielleicht erst recht.

 

SRF zwei, Sportpanorama, 16.03.2025, 18:00 Uhr ; 

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