- Zoi Sadowski Synnott (NZL) heisst die Siegerin des Snowboard-Slopestyle-Wettkampfs auf dem Corvatsch an der Freestyle-WM im Engadin.
- Die einzige Schweizerin im Final, Andrina Salis, stürzt in beiden Läufen und kommt nicht über Rang 11 hinaus.
- Bei den Männern triumphiert der Kanadier Liam Brearley.
Nach ihren WM-Titeln im Slopestyle 2019 in Park City und 2021 in Aspen hatte Zoi Sadowski Synnott vor 2 Jahren in Bakuriani (GEO) mit Rang 2 vorliebnehmen müssen. Nun ist die Neuseeländerin zurück an der Spitze. Als allerletzte Starterin stellte die 24-Jährige auf dem Corvatsch das Klassement noch einmal auf den Kopf und verhinderte einen japanischen Dreifach-Sieg.
Als einzige Athletin knackte Sadowski Synnott die 90-Punkte-Marke (90,15) und liess damit Kokomo Murase (87,02), Reira Iwabuchi (83,55) und die bedauernswerte Mari Fukada (82,15), die noch vom Podest fiel, hinter sich.
Salis trotz Stürzen bester Dinge
Andrina Salis konnte nicht mit den Besten mithalten. Die 19-jährige Bernerin zahlte an ihrer ersten Elite-WM Lehrgeld und musste sich nach 2 Stürzen in ihren Runs mit 29,17 Punkten und Platz 11 von 12 gestarteten Athletinnen begnügen.
Die gute Laune liess sich Salis darob nicht verderben. «Es wäre cool gewesen, ‹einen runter› zu stellen, aber heute hiess es geniessen. Es kann nicht jeden Tag super laufen, ich bin trotzdem megahappy», so Salis, die sich in einer Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss befindet.
Keine Last-Minute-Wende bei den Männern
Auch bei den Männern wäre das Ranking beinahe noch bei letzter Gelegenheit durcheinandergewirbelt worden. Doch der Chinese Yiming Su, der sich als Letzter auf den Parcours gestürzt hatte, konnte den Kanadier Liam Brearley nicht mehr abfangen.
Favorit Su bot zwar ein Spektakel, unter anderem mit einem Sprung mit fünfeinhalb Drehungen. Doch die Wahl für den sehr hohen Schwierigkeitsgrad zahlte sich nicht vollumfänglich aus. Su griff das eine oder andere Mal mit den Händen leicht in den Schnee und wurde mit 85,07 Punkten Zweiter.
Brearley triumphierte mit 90,15 Punkten, Platz 3 ging an den US-Amerikaner Oliver Martin (78,98). Schweizer waren im Final der Männer keine am Start.