Mathilde Gremaud reiste wegen einer eben erst abklingenden Verletzung mit einigen Fragezeichen zur Freestyle-WM ins Engadin. Die 25-jährige Slopestyle-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin wurde in den letzten Wochen von einer nicht näher benannten Verletzung ausgebremst. «Ich werde auf jeden Fall am Start sein. Die Frage ist, auf welchem Level ich bin», sagte Gremaud am Montag in St. Moritz.
Um was für eine Verletzung es sich handelt, liess die Freiburgerin offen. Ihren letzten Wettkampf hat sie im Januar am Laax Open bestritten und danach auf den Abstecher nach Nordamerika verzichtet. Das Malheur passierte im Februar beim freien Fahren mit Freunden.
Zwei Tage habe sie nun wieder im Park trainieren können, erklärte Gremaud, die an der Heim-WM zu den grössten Schweizer Medaillenhoffnungen gehört. «Körperlich bin ich eigentlich schon wieder bereit, aber die Frage ist halt, inwiefern ich das Vertrauen in der kurzen Zeit wieder aufbauen kann», so die 25-Jährige.
Auch Höfflin auf dem Weg an die WM ausgebremst
Auch Gremauds Teamkollegin Sarah Höfflin befindet sich im Wettlauf mit der Zeit. Die Genferin hatte sich Anfang Februar in Aspen am Fuss verletzt und hat am letzten Donnerstag am Weltcup in Tignes ihr Comeback im Big Air gegeben. «Ich würde sagen, ich bin bei 70 Prozent», sagte die 30-Jährige am Montag. Ihr Ziel hat sich trotz des Rückschlags zur Unzeit nicht verändert. Höfflin will eine Medaille.
Zusammen mit Gremaud hat Höfflin an einem Grossanlass bereits einmal für ein Märchen gesorgt. In Pyeongchang gewann sie vor der Freiburgerin Gold im Slopestyle. 8 Jahre später scheinen die Voraussetzungen für einen doppelten Medaillencoup nicht ganz so rosig zu sein.
Eine erste Standortbestimmung gibt es für die beiden am Mittwoch in der Slopestyle-Qualifikation. Der Final ist (noch) auf Samstag angesetzt. Für den Big Air bleibt Gremaud und Höfflin noch knapp eine Woche Zeit.