- Knapp keine Schweizer Medaille: Sowohl Ladina als auch Dario Caviezel belegen an der Freestyle-WM im Parallel-Riesenslalom den 4. Rang.
- Die ersten Titel im Engadin im Alpin-Snowboard gehen an Ester Ledecka (CZE) und Roland Fischnaller (ITA).
- Julie Zogg scheidet im Viertelfinal aus, Flurina Bätschi scheitert im Achtelfinal.
Die Schweiz muss noch auf die erste Medaille an der Freestyle-WM im Engadin warten. Im Parallel-Riesenslalom verpasste Ladina Caviezel Bronze äusserst knapp. Die 31-Jährige schaffte es souverän in den Halbfinal, scheiterte dort aber klar an Überfliegerin Ester Ledecka (CZE). Im kleinen Final war es dann knapp: 0,14 Sekunden entschieden letztlich zuungunsten der Schweizerin und für Aleksandra Krol-Walas. Die Polin holte damit Bronze, wie bereits vor zwei Jahren in Bakuriani.
Wenige Minuten nach Ladina hatte auch Ehemann Dario Caviezel seine Chance auf eine Medaille. Auch er schied im Halbfinal aus und musste im kleinen Final um Bronze fahren. Dieser Lauf dauerte allerdings nicht lange. Der Schweizer riskierte viel, rutschte weg und behinderte letztlich seinen Konkurrenten Sangho Lee (KOR). Dieser jubelte über das Podium, für das Ehepaar Caviezel schaute der zweite 4. Rang innert weniger Minuten heraus.
Weitere Schweizerinnen in K.o.-Phase
Julie Zogg war im Viertelfinal an der späteren Bronze-Gewinnerin Krol-Walas gescheitert. Nur 5 Hundertstel gaben am Ende den Ausschlag für die Polin. Bereits im Achtelfinal hatte Zogg Mühe gehabt, sich nach einem Sturz aber stark in den Lauf zurückgekämpft.
Ebenfalls in die K.o.-Phase geschafft hatte es mit Flurina Bätschi eine dritte Schweizerin. Die 21-jährige ehemalige Eiskunstläuferin musste sich jedoch im Generationenduell mit der 51-jährigen Österreicherin Claudia Riegler klar geschlagen geben. Dennoch war bereits die Qualifikation für die K.o.-Phase ein Erfolg.
Titel nach Tschechien und Italien
Der Titel bei den Frauen ging wie erwartet an Ledecka. Die Tschechin hatte bereits die Qualifikation dominiert und nachher in den K.o.-Läufen nie Zweifel am Gold-Gewinn aufkommen lassen. Fast eine halbe Sekunde betrug ihr Vorsprung im Final auf die Japanerin Tsubaki Miki.
Bei den Männern jubelte der Italiener Roland Fischnaller. Einen äusserst engen Final gegen den Deutschen Stefan Baumeister entschied der 44-Jährige dank einem besseren Schlussspurt für sich.
So geht's weiter
Im Alpin-Snowboard stehen noch zwei Entscheidungen an. Am Samstag gilt's im Parallel-Slalom ernst, am Sonntag soll im Mixed-Wettkampf um die Medaillen gefahren werden.