Die deutsche Handball-Bundesliga hat die Suspendierung des Schweizer Handball-Nationaltorhüters Nikola Portner vom SC Magdeburg aufgehoben. Portner war im April nach einer positiven Kontrolle auf Methamphetamin von allen sportlichen Aktivitäten seines Klubs ausgeschlossen worden.
Die HBL teilte am Mittwoch nach Abschluss des «Ergebnismanagement-Verfahrens» mit, von weiteren Sanktionen gegen den 30-Jährigen abzusehen. In der Mitteilung heisst es, dass es das Präsidium der Liga «für weit überwiegend wahrscheinlich» halte, «dass weder Absicht noch Verschulden des Athleten vorliegen». Die deutsche nationale Anti Doping Agentur kündigte an, die Entscheidung der Liga sorgfältig zu prüfen.
«Konsum sehr unwahrscheinlich»
Die HBL schrieb, «dass der vom Athleten dargestellte Lebensweg und seine Lebensgewohnheiten den absichtlichen Konsum von Dopingmitteln als sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen». So seien bei einer Hausdurchsuchung bei Portner keine Nachweise gefunden worden, die Rückschlüsse auf den Konsum von Methamphetamin zugelassen haben.
Der Freispruch kommt für Portner, der stets seine Unschuld beteuert hat, einer grossen Erlösung gleich. Durch das Urteil ist seine Suspendierung mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Eine Sperre durch die zuständigen Instanzen der Bundesliga hat der Berner nicht zu befürchten.