Die Schweizer Handballerinnen spielen in einer Gruppe mit Russland, Polen und Litauen um die Qualifikation für die EM 2022. Infolge der russischen Invasion in der Ukraine wurden Russland und Belarus vom Europäischen Handball-Verband (EHF) ausgeschlossen.
Am Freitag gab der EHF bekannt, dass alle nun abgesagten Partien gegen die beiden Nationen mit Forfaitsiegen in die Wertung kommen. Das Team von Nationaltrainer Martin Albertsen muss damit nicht wie ursprünglich geplant am 20. April im EM-Qualispiel gegen Russland antreten. Das Heimspiel wird mit 2:0 Punkten und 10:0 Toren für die SHV-Auswahl gewertet.
Mit einem Remis wäre Historisches Tatsache
Mit einem Remis gegen Litauen am Sonntag in Gümligen könnten sich die Schweizerinnen damit vorzeitig den 2. Platz in der Gruppe hinter Polen sichern. Dies hätte historische Auswirkungen: Weil sich die ersten beiden Teams jeder Gruppe direkt für die EM 2022 qualifizieren, wäre die erstmalige Endrunden-Teilnahme einer Schweizer Frauen-Nati Tatsache. Auch an Olympischen Spielen oder einer WM waren die Schweizerinnen noch nie dabei.
Das Hinspiel gegen Litauen hatte die Schweiz am Donnerstag auswärts mit 36:30 gewonnen. Die Endrunde findet im November in Slowenien, Montenegro und Nordmazedonien statt.
Die Tabelle
1. | Polen | 4 | 4 | 0 | 0 | 87:44 | 8 |
2. | Schweiz | 4 | 2 | 0 | 2 | 90:87 | 4 |
3. | Russland | 6 | 2 | 0 | 4 | 61:83 | 4 |
4. | Litauen | 4 | 1 | 0 | 3 | 83:107 | 2 |