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Remis gegen Tschechien Schmid rätselt über den Wert des Punktes, Portner mit dickem Lob

Nikola Portner spricht von der «besten Defensivleistung» seiner Nati-Karriere. Doch wie sein Trainer Andy Schmid ist er zwiegespalten.

Nach dem 17:17 gegen Tschechien zum WM-Auftakt wusste Nati-Trainer Andy Schmid nicht, ob seine Equipe nun einen Punkt gewonnen oder verloren hatte. «Es war eine beidseitige Abwehrschlacht, ein Abnützungskampf, kein schöner Handballmatch», analysierte dieser. Zwar sei ärgerlich, habe man in der Schlussphase zahlreiche gute Chancen liegengelassen. Doch das sei nicht zuletzt der Stärke von Tschechiens Goalie, dem Kiel-Legionär Tomas Mrkva, geschuldet.

Goalie Nikola Portner war da schon überzeugter: «Ich bin sehr enttäuscht. Natürlich wäre mehr dringelegen, vor allem mit so einer Leistung in der Defensive.» Er ging sogar noch weiter: «Ich kann sagen, dass es in meiner Nati-Karriere wohl das beste Länderspiel in Sachen Verteidigung war.» Hinsichtlich Körpersprache habe man umgesetzt, was man sich vorgenommen habe. Wenn man aber nur 17 Tore erziele, sei dies freilich zu wenig.

Schmid: «Lenny ist unsere Lebensversicherung»

Lobende Worte fand Schmid folgerichtig für Portner, aber auch für Lenny Rubin. Dieser übernahm in Abwesenheit des verletzten Manuel Zehnder die Leaderrolle. «Lenny ist ein fantastischer Spieler. Genau so brauchen wir ihn. Ich freue mich sehr für ihn, dass er so performt hat», schätzte Schmid die «offensive Lebensversicherung» ein.

Medhi Ben Romdhane, der zwei von fünf Versuchen im Tor unterbrachte, erklärte: «Für uns ist das neu. Wir wollten vielleicht zu viel, haben uns verkrampft. Aber das soll keine Ausrede sein. Wir müssen in den nächsten Partien viel besser spielen.»

Handball-WM

SRF zwei, Sportlive, 15.1.25, 18 Uhr ; 

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