Johannes Dürr wird laut der Staatsanwaltschaft neben Betrug durch Eigenblutdoping zur Last gelegt, zum Doping anderer Sportler beigetragen zu haben. Er soll Wachstumshormone vom deutschen Sportmediziner Mark S. an andere Sportler weitergegeben haben. Dadurch habe er nicht nur mehrere Vergehen nach dem Antidoping-Bundesgesetz zu verantworten, sondern auch zum Sportbetrug durch die gedopten Sportler beigetragen, hiess es.
Dürr bereits lebenslang gesperrt
Dürr hatte mit seinen Aussagen die Ermittlungen angestossen, die zur «Operation Aderlass» bei den nordischen Weltmeisterschaften im Februar in Seefeld führten. Der heute 32-Jährige war erstmals bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 als Dopingsünder überführt worden. Von der österreichischen Anti-Doping-Rechtskommission wurde er kürzlich lebenslang gesperrt.