Dario Cologna hat sich beim 15-km-Rennen in Val di Fiemme eine muskuläre Verletzung an der linken Wade zugezogen. Ein Start bei der abschliessenden Etappe am Sonntag hinauf auf die Alpe Cermis ist nicht möglich.
MRI-Untersuchung am Sonntag
Cologna, der die Tour de Ski bereits dreimal gewinnen konnte, reiste noch am Samstagabend zurück in die Schweiz. Eine MRI-Untersuchung am Sonntag in Davos soll genaueren Aufschluss über die Verletzung geben.
«Ich habe nach 5 Kilometern gemerkt, dass die Wade hart wird. Kurz vor der 10-km-Marke hat es mir dann eins ‹reingeklöpft›. Ich habe etwas gehört und dachte erst, jemand habe mich mit dem Stock berührt», beschreibt Cologna die Situation.
Die Verletzung ist umso bitterer, als Cologna sich in guter Form präsentiert und wohl um den Tagessieg mitgekämpft hätte. «Heute wäre vieles möglich gewesen. Auch Sundby wäre vielleicht fällig gewesen. Bei seinem Antritt konnte ich locker mitgehen. Auch das Material hat sehr gut mitgespielt. Es ist bitter, der heutige Tag hätte eine Wende sein können», haderte der Münstertaler.
Ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres ist und ich die zweite Saisonhälfte in Angriff nehmen kann.
Warum er die 15 Kilometer trotz Verletzung noch zu Ende gelaufen ist, wusste Cologna selbst nicht so recht. «Ich gebe halt ungern ein Rennen auf», so der 29-Jährige, der das Ziel schliesslich mit grossem Rückstand als 40. erreichte.
Hoffen und Bangen bei Cologna
Wie es nun weitergeht, hängt von den Ergebnissen der MRI-Untersuchung am Sonntag ab. Cologna: «Ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres ist und ich die zweite Saisonhälfte in Angriff nehmen kann.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 09.01.16, 14:20 Uhr