Der abtretende Dario Cologna hat einen Sieg bei seinem letzten internationalen Wettkampf nur knapp verpasst. Der vierfache Olympiasieger konnte beim Engadin Marathon auf der Schlussgeraden nicht mit Landsmann Roman Furger mithalten.
Der 32-jährige Urner sicherte sich seinen insgesamt vierten Sieg am Bündner Volkslauf und zeigte sich danach überglücklich. Gleichzeitig verhinderte Furger Colognas fünften Triumph, welcher den erfolgreichsten Schweizer Langläufer auf eine Stufe mit Rekordsieger Albert Giger gehievt hätte.
Cologna wird in zwei Wochen an den Schweizer Meisterschaften im bernischen Zweisimmen ein letztes Mal an den Start gehen. «Es war emotional, noch einmal hier zu laufen», so der 36-Jährige. Es werde vermutlich nicht sein letzter Engadiner sein, sondern nur der letzte als Profi, versprach Cologna.
Premierensieg für Kälin
Auch in der Konkurrenz der Frauen durfte die Schweiz über einen Heimsieg jubeln. Die erst 20-jährige Nadja Kälin wusste sich auf dem letzten Kilometer leicht abzusetzen, diesen Vorsprung brachte die Bündnerin gekonnt ins Ziel. Kälin setzte sich vor dem französischen Duo Celine Chopard Lallier und Elena Latuilliere durch und sorgte für den dritten Schweizer Sieg in Serie. 2019 hatte Nathalie von Siebenthal triumphiert, ein Jahr davor Nadine Fähndrich.
Rund 11'000 Läuferinnen und Läufer nahmen die 52. Austragung des Engadin Skimarathon in Angriff – nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause. 40 Nationen waren am Start, die Schweiz stellte 80 Prozent der Aktiven. Der Frauenanteil nimmt stetig zu und beträgt nun rund 20 Prozent.