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Langlauf Cologna: «Die anderen hatten die Eier nicht»

Dario Cologna hat sich mit dem Gewinn der Goldmedaille selber ein Denkmal geschaffen. Um sich erster Schweizer Langlaufweltmeister der Geschichte nennen zu können, musste er sein Herz in beide Hände nehmen.

Nach dem Sturz von Dario Cologna nach Kilometer 1 musste bereits das Schlimmste befürchtet werden. Doch der Bündner war schnell wieder auf den Beinen und fand den Anschluss an die vorderen Positionen. Und da blieb er auch. Bis er 2 Kilometer vor dem Ziel zum entscheidenden Angriff ansetzte und sich nicht mehr einholen liess.

«Wie ich es mir erträumt hatte»

«Es war ein unglaubliches Rennen, genau so, wie ich es mir erträumt hatte», schwärmte ein erschöpfter, aber glücklicher Cologna kurz nach dem Rennen. Er habe auch davon geträumt, im letzten Aufstieg alleine davon zu laufen. «Ich musste ja fast alles alleine machen, die anderen hatten keine Eier dazu», fügte der Bündner mit einem Schmunzeln an.

Auch Colognas Trainerin Guri Hetland blies ins selbe Horn: «Dario hat das Rennen gemacht und am Schluss aufs Tempo gedrückt.» Sie hätte erwartet, dass die 3. und 4. Skatingrunde schneller werde würde. Doch so habe Cologna die Zügel in der letzten Runde selber in die Hand nehmen müssen. «Das hat er genial gemacht!»

Northug: «Er ist ein wahrer Champion»

Auch sein ewiger Konkurrent Petter Northug war trotz der Enttäuschung über seinen undankbaren 4. Rang voll des Lobes für den Schweizer: «Dario ist der absolut verdiente Weltmeister. Er hat die letzten Jahre konstant gute Leistungen gezeigt, ist technisch versiert und vor allem auch im Schlusssprint sehr stark. Er ist ein wahrer Champion.»

Audio
Cologna nach seinem 1. WM-Titel
01:57 min
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Lange musste Cologna auf seine 1. Medaille an einer Weltmeisterschaft warten. Nach den 2 missglückten Titelkämpfen 2009 in Liberec (Tsch) und 2011 in Oslo (No) hat es nun im Val die Fiemme also geklappt. Cologna: «Lange habe ich davon geträumt, lange wurde darüber geredet, dass dieser Titel endlich Tatsache werden müsse. Ich bin überglücklich, dass alles so aufgegangen ist.» Er brauche jedoch noch ein wenig Zeit, um das Geleistete richtig zu realisieren. Diese sei dem 1. Schweizer Langlaufweltmeister der Geschichte auch gegönnt. Den Teamsprint vom Sonntag wird er wie auch Curdin Perl nämlich auslassen.

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