- Nadine Fähndrich triumphiert in Abwesenheit der Skandinavierinnen im Sprint von Dresden in der freien Technik.
- Für die 25-Jährige ist es der 1. Weltcupsieg überhaupt.
- Bei den Männern gewinnt erneut Federico Pellegrino. Die Schweizer verpassen den Final.
Ein souveräner Wettkampf von A bis Z: Nadine Fähndrich gewann beim Sprint-Weltcup im sächsischen Dresden alle ihre Heats und sicherte sich somit hochverdient ihren allerersten Weltcupsieg.
Die Taktik der 25-jährigen Luzernerin ging perfekt auf. Fähndrich setzte sich jeweils früh an die Spitze und gab diese in der Folge nicht mehr her. Die US-Amerikanerin Sophie Caldwell kam der Schweizerin im Final am nächsten und wurde Zweite. Rang 3 ging an die Slowenin Anamarija Lampic.
Abwesenheit der «Grossen» ausgenutzt
Neben Fähndrich schaffte es mit Laurien van der Graaff eine weitere Schweizerin bis in den Final. Die 33-jährige Routinière sorgte mit Schlussrang 5 für ein tolles Schweizer Teamresultat.
Fähndrich ist erst die 3. Schweizerin, die einen Weltcupsieg feiern konnte. Ihre Vorgängerinnen sind Evi Kratzer (1987) und Laurien Van der Graaff (2017, 2018).
Die Schweizerinnen profitierten auch von der Abwesenheit der Athletinnen aus den Topnationen Norwegen, Schweden und Finnland. Die Skandinavier verzichten aus Angst vor einer Corona-Ansteckung aktuell auf die Teilnahme an Weltcup-Events.
Pellegrino doppelt nach
Bei den Männern blieb eine Überraschung aus. Der Italiener Federico Pellegrino siegte eine Woche nach dem Sprint-Weltcup in Davos nun auch in Dresden. Er verwies den Briten Andrew Young und den Russen Gleb Retiwych auf die weiteren Podestplätze.
Der Final fand anders als bei den Frauen ohne Schweizer Beteiligung statt. Roman Schaad und Janik Riebli blieben als letzte verbliebene Swiss-Ski-Läufer in den Halbfinals hängen.