- Johannes Kläbo (NOR) gewinnt wie erwartet die Tour de Ski. Mit seinem 4. Gesamtsieg schliesst er zu Rekordmann Dario Cologna auf.
- Landsmann Simen Krüger schnappt sich auf der Alpe Cermis den letzten Etappensieg.
- Bei den Frauen holt sich Therese Johaug (NOR) überlegen den Tagessieg und gewinnt damit auch die Tour.
Im letzten Aufstieg ging er wohl nicht mehr voll an die Grenze. Johannes Kläbo hatte den Gesamtsieg an der Tour de Ski 2024/25 schon vor der letzten Etappe auf die berüchtigte Alpe Cermis praktisch im Sack und gab seinen Vorsprung auch nicht mehr her. Platz 18 reichte dem Norweger am Ende für seinen 4. persönlichen Triumph – damit schliesst er zu Rekordsieger Dario Cologna auf.
Kläbo hatte bereits 2019, 2022 und 2023 gewonnen, im Vorjahr fehlte er krankheitsbedingt. Mit dem Triumph löst er Landsmann Harald Amundsen ab. Der Vorjahressieger hatte die Tour wegen Halsschmerzen nach 4 Etappen aufgeben müssen – zu diesem Zeitpunkt lag er auf Gesamtrang 2.
Krüger setzt sich durch
Den Tagessieg holte sich Kläbos Landsmann Simen Krüger. Der 31-jährige nahm Mika Vermeulen auf Platz 2 knapp 8 Sekunden ab. Der Österreicher schafft es dank dem Exploit noch auf den 2. Gesamtrang – 1:23 Minuten hinter Kläbo. Dritter auf der 7. und letzten Etappe wurde Friedrich Moch (GER). Den 3. Platz auf dem Tour-Podest holte sich der Franzose Hugo Lapalus mit Platz 4 zum Abschluss.
Die Schweizer konnten wie erwartet nicht mit den Besten mithalten. Beda Klee schaffte es auf den 44. Platz (Schlussrang 30), Janik Riebli wurde 52. (54.).
Dominante Johaug bei norwegischen Festspielen
Mit einer Machtdemonstration sicherte sich Therese Johaug den Gesamtsieg bei den Frauen. Die Norwegerin, die zu Saisonbeginn nach fast dreijähriger Babypause ihr Comeback gegeben hatte, dominierte die finale Etappe und liess die Konkurrenz spätestens im Anstieg regelrecht stehen. Wie Kläbo war auch sie bereits als Leaderin ins Rennen gestiegen, allerdings nur mit 22 Sekunden Vorsprung auf Landsfrau Astrid Slind.
Dank ihrem überlegenen Tagessieg baute Johaug, die auf den letzten Metern bereits feierte, ihren Vorsprung auf die Gesamt-Zweite auf 47 Sekunden aus. Auch für die 36-Jährige ist es der 4. Triumph an der Tour de Ski. Sie zieht so mit der Rekordsiegerin Justyna Kowalczyk (POL) gleich.
Fähndrich enttäuscht
Hinter Johaug liefen gleich 3 weitere Norwegerinnen ins Ziel. Slind schaffte es auf Platz 2, dahinter klassierten sich Heidi Weng und Nora Sanness. Jessie Diggins (USA) verteidigte als 6. ihren 3. Platz auf dem Gesamt-Podest.
Den beiden Schweizerinnen am Start waren die Strapazen der letzten Tage anzusehen. Anja Weber lief mit über 4 Minuten Rückstand auf Platz 29, Nadine Fähndrich musste gar mit dem 31. und letzten Rang Vorlieb nehmen. In der Gesamtwertung schliesst die Luzernerin auf Platz 24 ab, Weber wird 2 Ränge dahinter geführt.