- Der Norweger Johannes Hösflot Kläbo gewinnt den Sprint-Wettkampf im Engadin und bejubelt seinen 100. Weltcupsieg.
- Auch Valerio Grond schafft in Silvaplana den Sprung in den Final, wo er den 4. Platz von Federico Pellegrino erbt und für das beste Schweizer Resultat beim Heimrennen sorgt.
- Bei den Frauen schneidet Alina Meier mit dem Halbfinal-Vorstoss am besten ab. Nadine Fähndrich bekundet im Viertelfinal Pech.
Johannes Hösflot Kläbo hat im Engadin die Marke von 100 Weltcupsiegen erreicht (93 im Einzel). Der norwegische Dominator der letzten Jahre hielt seine Konkurrenten im Final einmal mehr gekonnt in Schach. Heikler war es zuvor im Halbfinal zu und her gegangen, als Kläbo sich in einem hektischen Heat vom 4. auf den 2. Rang vorarbeiten musste.
Das hohe Tempo dieses Halbfinals zahlte sich auch für Valerio Grond aus. Der Davoser belegte zwar nur Rang 4, schaffte es durch die schnelle Zeit aber als Lucky Loser in den Final der besten 6. Dort musste er neben Kläbo auch Edvin Anger (SWE/2.), Federico Pellegrino (ITA/3.) und Lucas Chanavat (FRA/4.) den Vortritt lassen.
Weil Pellegrino wegen der Behinderung eines Gegners nachträglich zurückversetzt wurde, resultierte für Grond Schlussrang 4 und damit das beste Einzel-Resultat des Winters. In Toblach war der 24-Jährige im Rahmen der Tour de Ski Fünfter geworden. Zum zweiten Weltcup-Podest seiner Karriere fehlten Grond 2,2 Sekunden.
Janik Riebli (11.) schaffte den Sprung in den Halbfinal, dort gingen dem Obwaldner dann aber die Kräfte aus. Erfreulich war der Auftritt von Roman Alder (18.) und Noe Näff (24.), die den Sprung in die K.o.-Phase schafften. Für Alder war es erst der dritte Weltcup-Auftritt, für Näff der fünfte. Beide realisierten ihre Karriere-Bestergebnisse.
Fähndrich früh zurückgebunden
Bei den Frauen verpassten die Schweizerinnen den Sprung in den Final. Alina Meier, die in der Qualifikation mit der viertschnellsten Zeit auf sich aufmerksam gemacht hatte, zeigte im Viertelfinal einen starken Auftritt. Im Halbfinal war für die Davoserin dann aber Schluss. Am Ende resultierte für sie der 10. Schlussrang.
Nadine Fähndrich (17.) und Anja Weber (30.) mussten die Segel bereits im Viertelfinal streichen. Fähndrich bekundete in ihrem Heat Pech, nachdem ihr die Norwegerin Helene Marie Fossesholm kurz nach dem Startschuss auf die Skier gestanden war. Letztendlich kostete dies die Luzernerin zu viele Reserven. Weber blieb in einem stark besetzten Heat mit Jonna Sundling (SWE) und Kristine Stavaas Skistad (NOR) chancenlos.
Die Schwedin und die Norwegerin waren es auch, die später im Final den Sieg im Engadin unter sich ausmachten. Sundling behielt dabei das bessere Ende für sich und feierte ihren 12. Sprintsieg in einem Einzelwettkampf. Dritte wurde mit Maja Dahlqvist ebenfalls eine Schwedin.