Sieben Monate nach der «Operation Aderlass» bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld hat die Innsbrucker Staatsanwaltschaft wegen Sportbetrugs Anklage gegen Max Hauke und Stefan Denifl erhoben.
Hauke war bei der Razzia Ende Februar auf frischer Tat beim Eigenblutdoping erwischt worden, Denifl legte bereits ein umfassendes Geständnis ab.
Freiheitsstrafen drohen
Dem früheren Langläufer Hauke wird vorgeworfen, dass er sich beginnend mit der Saison 2015/16 von einem deutschen Sportmediziner beim Eigenblutdoping betreuen liess und darüber hinaus Wachstumshormone zu sich genommen hat. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
Denifl wird gewerbsmässig schwerer Sportbetrug vorgeworfen. Der Tiroler habe ab Blutdoping praktiziert und Wachstumshormone genommen. Denifl habe in dieser Zeit von getäuschten Geldgebern mehr als 500'000 Euro erhalten. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.
Letzte Woche hatte die Staatsanwaltschaft schon die Anklage gegen Radprofi Georg Preidler bekannt gemacht.