Wenn es nach Viktor Röthlin ginge, hätte Matthias Kyburz seine OL-Schuhe wohl definitiv gegen Carbon-Schuhe ausgetauscht. Nach seinem Marathon-Debüt in Paris, bei dem er nicht nur die Olympia-Limite unterboten hatte, sondern auch zum drittschnellsten Schweizer Marathonläufer aller Zeiten avanciert war, legte Röthlin ihm einen Wechsel auf die Strasse nahe.
Obwohl er auch bei Olympia zu überzeugen wusste, blieb Kyburz seinem ursprünglich formulierten Plan treu. An der Wald-WM in Finnland 2025 will er mit Langdistanz-Gold die letzte Lücke in seinem Palmarès schliessen. Eine erste Kostprobe steht dem Fricktaler in den kommenden Tagen bevor. Der Weltcup-Final findet im finnischen Kuopio statt, an gleicher Stätte wie die Titelkämpfe im nächsten Jahr.
Für den 34-Jährigen wird es das erste Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz sein. Dass er in der Schweiz trotz mehrmonatiger Karten-Abstinenz noch immer zu den Besten gehört, zeigte er am vergangenen Wochenende. In der Langdistanz kürte er sich auf der Bettmeralp zum Schweizer Meister.