- Die Schweizer Orientierungsläufer glänzen bei der Heim-WM in Flims Laax über die Mitteldistanz.
- Matthias Kyburz holt sich WM-Gold vor Teamkollege Joey Hadorn.
- Mit Natalia Gemperle sichert sich auch bei den Frauen eine Schweizerin eine Medaille.
Es war wahrlich keine einfache Strecke über die Mitteldistanz bei der Heim-WM im Orientierungslauf in Flims Laax. So gut wie alle Athleten bekundeten Schwierigkeiten, ohne Fehler durchzukommen. Nicht so aber Matthias Kyburz und Joey Hadorn. Die beiden Schweizer sorgten vor heimischem Publikum für einen Glanztag und sicherten sich WM-Gold und -Silber.
Kyburz holte sich den Titel auf beeindruckende Art und Weise. Auf seinen Teamkollegen Hadorn holte der 33-Jährige exakt 2 Minuten Vorsprung heraus. Als Letzter gestartet, gelang ihm ein Start-Ziel-Sieg. Beim Balance-Akt zwischen Gas geben und sich genug Zeit lassen fürs Kartenlesen blieb der Biologe immer auf der sicheren Seite des Grats. Er lief durch das alpine Felssturzgelände, das viele Athleten zu Fehler verleitete, wie auf Schienen. «Darum arbeite ich auch bei den SBB», bilanzierte Kyburz nach dem Rennen lachend.
Für den Fricktaler, der seinen Titel erfolgreich verteidigt, ist es der insgesamt 7. WM-Titel. Mit einer entfesselten letzten Passage machte Hadorn den Schweizer Erfolgstag perfekt. Der 26-Jährige stand erstmals auf dem WM-Podest einer Einzeldisziplin. Als Dritter jubelte Jannis Bonek, der für Österreichs Männer die erste WM-Medaille überhaupt holte.
Fosser patzt
Wie bei den Frauen mit Simona Aebersold patzte auch bei den Männern der Sieger über die Langdistanz. Der Norweger Kasper Harlem Fosser musste sich als Favorit mit Platz 7 begnügen. Am Sonntag stehen mit der Frauen- und Männer-Staffel die letzten Medaillenentscheidungen an. Verfolgen Sie die Rennen ab 12:10 Uhr live bei SRF.