- Tadej Pogacar gewinnt die 117. Ausgabe der Lombardei-Rundfahrt.
- Es ist der 3. Sieg in Serie für den Slowenen beim «Rennen der fallenden Blätter».
- Hinter Pogacar fahren Andrea Bagioli (ITA) und Primoz Roglic (SLO) auf das Podest.
Prominenter hätte das Teilnehmerfeld beim letzten Monument des Jahres kaum sein können: Mit Primoz Roglic, Remco Evenepoel und Enric Mas nahmen gleich drei Stars der Radszene den erstmaligen Triumph bei der 238 Kilometer langen Lombardei-Rundfahrt ins Visier. Am Schluss jubelte in Bergamo jedoch derselbe Fahrer wie in den beiden Jahren zuvor: Tadej Pogacar.
Der Slowene machte auf der Abfahrt vom Passo di Ganda, dem letzten grossen Hindernis des Tages, den Unterschied. Nachdem ein Angriffsversuch Pogacars in der Steigung noch erfolglos gewesen war, konnte ihm die Konkurrenz auf der Abfahrt nicht mehr folgen. Der 25-Jährige fuhr 40 Sekunden Vorsprung auf Roglic und Co. heraus. Auf den letzten rund 10 Kilometern konnte Pogacar diesen gar noch leicht ausbauen, bevor er die Ziellinie solo überquerte.
Hohes Tempo in Schlusssteigung
Hinter Pogacar kam es zu einem Sprint der Verfolgergruppe um den 2. Rang. Diesen entschied Andrea Bagioli knapp vor Roglic für sich. Der Slowene beendete sein letztes Rennen für das Team Jumbo-Visma also auf Platz 3. Roglic wird in der nächsten Saison für die deutsche Bora-hansgrohe-Equipe fahren.
Die entscheidende Tempoverschärfung vom Team UAE Emirates am Fuss des Passo di Ganda nicht mitgehen konnte Remco Evenepoel. Der Belgier war nach nur 20 Kilometern in einen Sturz im Feld involviert gewesen, nach welchem er einige Minuten mit Schmerzen am Boden sass, bevor er das Rennen mit verbundenem Ellbogen wieder aufnehmen konnte. Evenepoel kam in der zweiten Verfolgergruppe ins Ziel und wurde 9.
Hirschi verpasst Spitzenplätze
Marc Hirschi, der als Helfer von Pogacar antrat, überquerte die Ziellinie als bester Schweizer als 19. Er war bis kurz vor Schluss in Evenepoels Gruppe unterwegs, wurde nach einem Sturz aber noch durchgereicht.
Pinots letzter Ritt
Der Franzose Thibaut Pinot bestritt am Samstag das letzte Radrennen seiner Karriere. Beim Monument, das er 2018 gewinnen konnte, gelang dem 33-Jährigen aber kein weiterer Exploit. Er kam mit grossem Rückstand ins Ziel, liess sich dort von den Fans aber ein letztes Mal feiern.
