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122. Ausgabe von Paris-Roubaix Van der Poel bezwingt Pogacar und schafft den Hattrick

  • Mathieu van der Poel gewinnt zum 3. Mal in Serie den Klassiker Paris-Roubaix.
  • Herausforderer Tadej Pogacar kann lange mit dem Niederländer mithalten, ein Fahrfehler 40 Kilometer vor dem Ziel wirft den Slowenen aber entscheidend zurück.
  • Stefan Bissegger wird in der «Hölle des Nordens» starker Siebter.

Lange liebäugelte Tadej Pogacar bei seiner Premiere bei Paris-Roubaix sogleich mit dem Sieg. Doch ein Fahrfehler gut 38 Kilometer vor dem Ziel liess den Traum des slowenischen Weltmeisters jäh platzen. Pogacar verschätzte sich – mit Mathieu van der Poel gemeinsam in Führung liegend – bei einer vermeintlich harmlosen Rechtskurve und ging zu Boden. Der Niederländer profitierte und zog vorentscheidend davon.

Zwar konnte Pocagar seinen Rückstand auf seinen ärgsten Konkurrenten zunächst noch einigermassen in Grenzen halten. Nach einem weiteren Malheur des Slowenen 21 Kilometer vor dem Ziel lösten sich aber auch die letzten Hoffnungen Pogacars in Luft auf.

Auch ein technischer Defekt van der Poels 15 Kilometer vor dem Ziel änderte nichts mehr als Ausgang des Rennens. Der Niederländer überquerte die Ziellinie nach 5:31 Stunden solo und konnte sich zum 3. Mal in Serie als Paris-Roubaix-Sieger feiern lassen. Vor van der Poel war dieses Kunststück einzig Octave Lapize (1909-1911) und Francesco Moser (1978-1980) geglückt.

Bissegger in den Top 10

Als bester Schweizer klassierte sich Stefan Bissegger als starker Siebter. Nach den Rängen 62, 21 und 26 zeigte der Thurgauer bei seiner 4. Teilnahme bei Paris-Roubaix eine formidable Leistung. Er hielt bis gut 60 km vor Schluss mit den beiden Topfavoriten mit und fand dann in einer kleineren Verfolgergruppe Unterschlupf.

Dieser gehörte auch Bisseggers Landsmann Stefan Küng an. Doch 58 km vor dem Ziel wurde dem grössten Schweizer Trumpf, der zuletzt einmal Dritter und zweimal Fünfter geworden war, ein technischer Defekt zum Verhängnis. Er verpasste die Top 40.

Bissegger fiel 21 km vor dem Ziel aus der Entscheidung im Kampf um den letzten Podestplatz. Nach einer Tempoverschärfung musste er den Dänen Mads Pedersen und die beiden Belgier Wout van Aert und Florian Vermeersch ziehen lassen. Das Trio belegte später in eben dieser Reihenfolge und nach einem Schlusssprint die Ränge 3 bis 5.

Übersicht

srf.ch/sport, kommentierter Livestream, 13.04.2025, 14:30 Uhr ; 

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