Primoz Roglic nähert sich an der Vuelta weiter dem roten Trikot an. Der Slowene nahm dem australischen Leader Ben O'Connor in der Bergetappe vom Sonntag 38 Sekunden ab, liegt wegen einer 20-Sekunden-Strafe aber noch 1:03 Minuten zurück. Die Strafe erhielt er, weil er nach dem Wechsel auf ein anderes Rennrad vor dem Schlussanstieg im Windschatten eines Teamfahrzeuges gefahren war.
Vor dem Ruhetag am Montag lancierte Roglic nicht den totalen Angriff. Im Schlussanstieg zum Cuitu Negru, der die Fahrer im Finish mit bis zu 24 Steigungsprozenten ans Limit brachte, setzte er sich auf den letzten Kilometern von O'Connor ab und zeigte danach eine kontrollierte Fahrt bis zum Gipfel.
Castrillo der beste Kletterer
Der Etappensieg lag für Roglic ausser Reichweite, denn eine Fluchtgruppe von Kletterern machte den Sieg unter sich aus. Der 23-jährige Spanier Pablo Castrillo erwies sich als der Stärkste und feierte bereits den zweiten Tagessieg an der diesjährigen Rundfahrt. Roglic wurde mit 1:04 Minuten Rückstand Fünfter – anschliessend wurde ihm die Zeitstrafe aufgebrummt.
Mit drei Bergankünften und dem abschliessenden Einzelzeitfahren am kommenden Sonntag in Madrid warten noch einige Herausforderungen auf die Radprofis.