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Zusammenfassung 16. Etappe Giro d'Italia
Aus Sport-Clip vom 21.05.2024.
abspielen. Laufzeit 59 Sekunden.

16. Etappe am Giro d'Italia Auch vom Regen nicht zu stoppen: Pogacar mit dem 5. Streich

  • Gesamtleader Tadej Pogacar gewinnt die 16. Etappe des Giro d'Italia mit Ziel in St. Christina solo.
  • Für den slowenischen Dominator ist es bereits der fünfte Etappensieg der laufenden Italien-Rundfahrt.
  • Wegen winterlichen Wetterbedingungen wurde die Etappe auf 118 km verkürzt und der Umbrailpass nicht befahren.

1,4 km vor dem Ziel klinkte Tadej Pogacars Helfer und Teamkollege vom UAE Team Emirates Rafal Majka aus. Der Dominator aus Slowenien lag zu diesem Zeitpunkt noch 23 Sekunden hinter dem Führenden Giulio Pellizzari zurück. Aus dem Überraschungssieg für den erst 20-jährigen Italiener wurde trotzdem nichts. Spielend leicht zog Pogacar im Schlussaufstieg an sämtlichen verbliebenen Konkurrenten und Pellizzari vorbei und anschliessend als Sieger über die Ziellinie.

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Pogacar lässt auf dem Schlussanstieg alle hinter sich
Aus Sport-Clip vom 21.05.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 57 Sekunden.

Dort zählte der Slowene seine Anzahl Etappensiege am laufenden Giro für die Kameras ab. Am Dienstag reichte dafür (noch) eine Hand, zum fünften Mal sicherte sich Pogacar den Tagessieg. Damit ist Pogacar nach dem Belgier Freddy Maertens 1977 erst der zweite Fahrer, der bei seinem Debüt an der Italien-Rundfahrt fünf Etappensiege einfahren konnte. Mit 16 Sekunden Rückstand fuhr Pellizzari auf den 2. Platz, der Kolumbianer Daniel Felipe Martinez (bora-hansgrohe) komplettierte das Podest als Dritter.

Der Kolumbianer zog im Gesamtklassement an Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) vorbei und liegt neu mit 7:18 Minuten Rückstand auf dem 2. Platz. Thomas folgt weitere 22 Sekunden dahinter auf dem 3. Rang.

Chaos vor dem Start

Das garstige Wetter mit Dauerregen hatte den Organisatoren erneut einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem schon das Stilfserjoch aufgrund von zu viel Schnee und Lawinengefahr vor einigen Tagen aus der Etappe gestrichen worden war, fiel am Dienstag auch der als Ersatz geplante Umbrailpass dem Wetter zum Opfer.

Allerdings lenkte die Rennleitung erst ein, als die Profis gedroht hatten, aufgrund der kalten Temperaturen und anhaltendem Schneefall gar nicht an den Start zu gehen. Statt dem Start in Livigno wurden die Fahrer in den Teambussen nach Laas im Südtirol transportiert. Dort fiel mit etwas Verspätung neben einer Tankstelle dann doch der Startschuss.

Das Verhalten der Rennleitung sorgte für Kritik. «Es ist lächerlich. Entweder sind sie noch nie Fahrrad gefahren oder sie haben nicht darüber nachgedacht. Wir werden die Etappe bewältigen, wenn sie sie in einem Cabrio bewältigen», sagte der Franzose Valentin Paret-Peintre.

So geht es weiter

Auch die 17. Etappe der Italien-Rundfahrt am Mittwoch wartet mit einer Bergankunft auf. Nach 159 km endet das Teilstück auf dem Passo Broccon auf 1610 Metern über Meer. Insgesamt haben die Fahrer nach dem Start in Selva di Val Gardena 5 Anstiege – zwei davon in der 1. Kategorie – zu überwinden.

SRF zwei, sportlive, 21.05.2024, 14 Uhr ; 

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