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Zusammenfassung 16. Vuelta-Etappe
Aus Sport-Clip vom 03.09.2024.
abspielen. Laufzeit 51 Sekunden.

16. Vuelta-Etappe Roglic fehlen 5 Sekunden – bitteres Ende für Van Aert

Bergankunft am 16. Tag der Spanien-Rundfahrt: Primoz Roglic klettert am berühmt-berüchtigten Anstieg zu den Seen von Covadonga hauchdünn an der Gesamtführung vorbei, und für Wout van Aert geht's nicht mehr weiter.

Bei Regen und Nebel im «Alpe d'Huez der Vuelta» siegte Marc Soler (UAE Team Emirates) aus einer Spitzengruppe heraus nach 181,5 km. Der Einheimische holte in der happigen 16. Etappe 18 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Filippo Zana (Jayco-AlUla) heraus.

Primoz Roglic (Red Bull-Bora-hansgrohe) erreichte das Ziel in Lagos de Covadonga mit 3:54 Minuten Rückstand. Er kam zusammen mit Enric Mas und Richard Carapaz ins Ziel, die ebenfalls Ambitionen auf einen Vuelta-Podestplatz hegen.

Roglic fuhr taktisch kontrolliert

Somit nahm der Slowene dem Spitzenreiter Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) 58 von dessen 63 Sekunden Vorsprung ab. Der Australier musste rund 8 km vor dem Ende abreissen lassen und war zwischendurch nicht mehr virtueller Leader.

Primoz Roglic auf dem Rad.
Legende: Bei schwierigen Verhältnisse mit dosiertem Risiko unterwegs Nur deswegen hat Primoz Roglic das Leadertrikot noch nicht an sich gerissen. imago images/Sirotti

Da Roglic und Co. ohne Aussicht auf den Etappensieg nicht als Limit gingen, gelang O'Connor das Comeback. Der 34-Jährige verpasste das Rote Trikot für den Gesamtführenden letztlich also um nur 5 Sekunden. Dieses dürfte bis am Freitagabend weiter O'Connor tragen. Indes hat Roglic nach wie vor allerbeste Chancen auf seinen 4. Triumph bei der Spanien-Rundfahrt, mit dem er den Rekord des Spaniers Roberto Heras egalisieren würde.

Vuelta-Aus und leichte Entwarnung für Van Aert

Überschattet wurde das Teilstück vom schweren Sturz Wout van Aerts. Der Belgier verlor als Mitglied einer Ausreissergruppe rund 50 km vor dem Ziel bei einer Abfahrt auf nasser Strasse die Kontrolle über sein Rad und prallte gegen eine Felswand. Mit heftig blutendem rechten Knie und unter starken Schmerzen musste der Führende in der Berg- und Punktewertung, der 3 Etappen gewonnen hatte, das Rennen aufgeben. In der Nacht auf Mittwoch gab Van Aerts Team bekannt, dass der Visma-Star keine Knochenbrüche erlitten hat.

Auf der 17. Etappe geht's nicht mehr ganz so hoch hinaus

Derweil können es die Klassementsfahrer bei der unmittelbaren Fortsetzung der Vuelta am Mittwoch etwas ruhiger angehen lassen. Die 17. Etappe über 141,5 km von Castillo nach Santander an der kantabrischen Küste ist mit zwei Anstiegen der 2. Kategorie im Mittelteil eher etwas für Ausreisser. Die Spanien-Rundfahrt endet am Sonntag in Madrid.

SRF zwei, Sportflash, 28.08.2024 23:50 Uhr ; 

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