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Zusammenfassung 2. Etappe
Aus Sport-Clip vom 10.06.2024.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 21 Sekunden.

2. Etappe der Tour de Suisse Coquard siegt im Sprint – De Lie im Pech

  • Die zweite Etappe der Tour de Suisse wird zur Beute von Bryan Coquard. Der Franzose siegt in Regensdorf im Sprint.
  • In einer hektischen Schlussphase bekundet der Belgier Arnaud de Lie auf der Zielgeraden Pech.
  • De Lies Landsmann Yves Lampaert verteidigt das Leadertrikot.

Bryan Coquard (Cofidis) gewann die in Vaduz gestartete und über 177 km führende Etappe vor dem Australier Michael Matthews (Jayco AlUla) und dem Belgier Arnaud de Lie (Lotto Dstny).

Letzterer war der Pechvogel des Tages, weil er auf der Zielgeraden im zürcherischen Regensdorf ein technisches Problem mit der Kette bekundete. Auch Matthews in seinem Windschatten konnte Coquard, der den Sprint früh lanciert hatte, darauf nicht mehr stellen.

Der Franzose traute sich zuerst gar nicht zu jubeln, als er die Ziellinie überquerte. Erst danach riss er die Arme in die Höhe. Der 32-Jährige ist denn auch ein eher überraschender Sieger.

Lampaert weiter in Gelb

Der Belgier Yves Lampaert (Soudal Quick-Step) kam mit dem arg dezimierten Feld ins Ziel und behauptete sich als Leader. Lampaert, der Sieger des Zeitfahrens vom Sonntag, führt das Gesamtklassement mit vier Sekunden Vorsprung vor dem Briten Ethan Hayter an. Stefan Küng und Mauro Schmid auf den Rängen 8 und 9 liegen 11 Sekunden hinter dem Belgier.

Aktive Schweizer

Geprägt wurde das zweite Teilstück von einer Fluchtgruppe mit ursprünglich fünf Fahrern, die schon kurz nach dem Start in Vaduz ausgerissen waren. Zum Quintett, aus dem später ein Quartett wurde, gehörten mit Antoine Debons aus der Equipe Corratec sowie Félix Stehli und Luca Jenni aus dem Nationalteam drei Schweizer.

Die vier Flüchtlinge, deren grösster Vorsprung knapp fünf Minuten betrug, wurden am letzten Hindernis des Tages, dem Regensberg rund 10 Kilometer vor dem Ziel, vom Feld gestellt. Der 3,5 km lange Aufstieg war früher bekannt als Teil des einstigen Traditionsrennens «Züri Metzgete». In der Abfahrt versuchte auch Schmid noch sein Glück, kam aber genauso wenig entscheidend weg wie der Italiener Alberto Bettiol, der einen Coup als «Finisseur» anstrebte.

Aufgeben musste die Tour Emanuel Buchmann. Der 31-jährige Deutsche wurde kurz vor dem Ziel in einen Massensturz verwickelt. Dabei zog er sich nach Angaben seines Teams Bora-Hansgrohe Brüche eines Schlüsselbeins und einer Hüfte zu. Er muss operiert werden.

So geht es weiter

Der Tross bleibt noch im Kanton Zürich. Die 3. Etappe führt am Dienstag über etwas mehr als 160 Kilometer von Steinmaur nach Rüschlikon am Zürichsee. Sie dürfte zur Beute der Sprinter werden, auch wenn 10 Kilometer vor dem Ziel noch der Albispass, ein Bergpreis der dritten Kategorie, zu bewältigen ist.

SRF zwei, Sportlive, 10.06.2024, 14:45 Uhr ; 

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