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Zusammenfassung 3. Etappe der Tour de Suisse
Aus Sport-Clip vom 11.06.2024.
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3. Etappe der Tour de Suisse Nys schlägt Hirschi ein Schnippchen – Bettiol neuer Leader

  • Thibau Nys vom Team Lidl-Trek gewinnt die 3. Etappe der Tour de Suisse über 161 km von Steinmaur nach Rüschlikon.
  • Der Belgier setzte sich im Sprint vor dem Briten Stephen Williams und dem Italiener Alberto Bettiol, der das Gelbe Trikot übernimmt, durch.
  • Marc Hirschi verpasst den Etappensieg nach einem Fluchtversuch kurz vor dem Ziel knapp.

Beinahe wäre es auf der 3. Etappe der Tour de Suisse nach Rüschlikon am Zürichsee zu einem Schweizer Heimsieg gekommen. Marc Hirschi (UAE Team Emirates) versuchte sein Glück 3 km vor dem Ziel und liess das Feld mit einem unwiderstehlichen Antritt stehen. Dabei hatte der Schweizer noch eine Schrecksekunde zu überstehen, als eine Frau mit einem Hund beinahe auf die Strecke spazierte.

Am Ende sollte sich der Weg ins Ziel als zu lang entpuppen. Das Feld stellte Hirschi im Schlussanstieg rund 500 m vor der Ziellinie. So kam es zur Entscheidung im Sprint, in welchem sich der Belgier Thibau Nys vor Stephen Williams (GBR) und Alberto Bettiol (ITA) durchsetzte.

Bereits vor einem Jahr hatte das 21-jährige Radtalent Nys, das auch im Rad-Quer zur Weltspitze gehört, Hirschi vor der Sonne gestanden. Damals schnappte Nys dem Berner den Heimsieg beim GP Gippingen weg.

So belegte Jan Christen als bester Schweizer in Rüschlikon den 16. Rang und rückte im Gesamtklassement auf Rang 9 vor. Bettiol übernimmt von Yves Lampaert (BEL/Soudal Quick-Step) das Leadertrikot. Der Italiener führt 6 Sekunden vor dem Trio Ethan Edward (GBR), Wilco Klederman (NED) und Williams.

«Schweizer» Fluchtgruppe wird gestellt

Schon zuvor konnte sich eine fünfköpfige Ausreisser-Gruppe mit einem Vorsprung von bis zu 4 Minuten vom Peloton absetzen. Mit Fabian Lienhard (Groupama - FDJ), Johan Jacobs (Movistar), Luca Jenni und Christoph Janssen (beide Nationalteam) waren 4 Schweizer in dieser Fluchtgruppe vertreten.

Die Flucht war indes nicht von Erfolg gekrönt. Als letzter Fahrer dieser Gruppe musste sich Jacobs rund 18 km vor dem Ziel einholen lassen. Unter anderem hatte Stefan Bisseggers EF-Education-Team an der Spitze des Feldes ordentlich Tempo gemacht, um die Ausreisser zu stellen. Jenni konnte sich damit trösten, dass er neu das Trikot des besten Bergfahrers übernehmen konnte.

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Jenni: «Wusste, der Bergpreis ist meine Ziellinie»
Aus Sport-Clip vom 11.06.2024.
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So geht es weiter

Am Mittwoch steht die erste von vier aufeinanderfolgenden Bergankünften auf dem Programm. Die 4. Etappe der Tour de Suisse führt die Fahrer über 171 km von Rüschlikon am Zürichsee über die Innerschweiz auf den Gotthardpass auf 2091 Meter über Meer, dem Dach der diesjährigen Tour. Auf dem Schlussanstieg sind zeitweise bis zu 8 Steigungsprozente und insgesamt 3551 Höhenmeter zu überwinden.

SRF zwei, Sportlive, 11.06.2024, 14:45 Uhr ; 

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