36-jährig und kein bisschen müde: Mark Cavendish hat in der 4. Etappe der Tour de France von Redon nach Fougères seine Fitness beeindruckend unter Beweis gestellt und im Massensprint triumphiert.
«Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Es ist so speziell. Ich hätte nicht gedacht, dass ich je wieder bei diesem Rennen mitmachen würde», so ein sichtlich gerührter Brite nach seinem Coup.
Insgesamt ist es sein 31. Tagessieg an der Frankreich-Rundfahrt. Nur der mittlerweile 76-jährige Belgier Eddy Merckx hat noch mehr (34).
Unverhofft nachgerückt
Cavendish rutschte erst kurzfristig ins Aufgebot der belgischen Equipe Deceuninck-Quick Step, als Ersatz für den mit Knieproblemen kämpfenden Sam Bennett. An den Zielort Fougerès hatte Cavendish schon zuvor beste Erinnerungen. Gleichenorts entschied er bereits 2015 ein Teilstück für sich.
Beinahe hätte Brent van Moer den Sprintern ein Schnippchen geschlagen. Der 23-jährige Belgier war bald einmal nach dem Start in Redon ausgerissen und wurde vom heranbrausenden Feld erst 200 Meter vor der Ziellinie gestellt. Van Moer wurde letztlich nur 49.
Van der Poel strahlt weiterhin in Gelb
Leader Mathieu van der Poel bekundete keine Mühe, das «Maillot jaune» einen weiteren Tag zu verteidigen.
Vor dem Zeitfahren am Mittwoch über 27,2 km von Changé nach Laval führt der Niederländer weiterhin mit 8 Sekunden Vorsprung vor Weltmeister Julian Alaphilippe aus Frankreich. Dritter ist Richard Carapaz aus Ecuador, der diesjährige Sieger der Tour de Suisse.