Das Race Across America ist das wohl härteste Radrennen der Welt. Es führt über rund 5000 km von der amerikanischen West- an die Ostküste. Dabei sind rund 50'000 Höhenmeter zu bewältigen.
In diesem Jahr kann das Extrem-Rennen aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Das hat Ultracyclerin Nicole Reist nun zum Anlass genommen, in Europa neue Massstäbe zu setzen. Mit nur einer Nacht Pause will sie das Race Around Austria und das Race Across France bestreiten.
Im Total gleicht die Distanz dem Race Across America. Doch insgesamt sind etwa 25'000 Höhenmeter mehr zu absolvieren.
Auch logistisch wird das Unterfangen zu einem Drahtseilakt – denn auch wenn alles nach Plan läuft, liegen zwischen der Zielankunft in St. Georgen (AUT) und dem Start in Nizza (FRA) nur gerade 15 Stunden. Davon dauert allein die Fahrt rund 11 Stunden. Für einen reibungslosen Ablauf soll eine 10-köpfige Crew sorgen.
Bereits 2019 hatte Reist in beiden Rennen gesiegt – mit einer Woche Pause dazwischen. Nun will sie in noch ganz andere Dimensionen vorstossen.