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89. Flèche Wallonne Im Schlussaufstieg lässt Pogacar die Muskeln spielen – Schmid 10.

  • Der Sieger der 89. Flèche Wallonne heisst Tadej Pogacar.
  • Nach einem lange Zeit ereignisarmen Rennen sorgt der Slowene in der abschliessenden Mur de Huy für die Entscheidung.
  • Auch die Schweizer Mauro Schmid und Jan Christen zeigen sich aktiv.

Nach 205,1 Kilometern von Ciney nach Huy musste wie so oft die letzte Steigung über den Sieger der Flèche Wallonne entscheiden. Denn im strömenden Regen und bei kühlen 10 Grad wollte oder konnte zuvor keiner der Top-Favoriten eine Vorentscheidung herbeiführen.

So fuhr das Feld unter dem Tempo-Diktat von Jan Christen (UAE Emirates - XRG) in die Mur de Huy hinein. 400 Meter vor dem Ziel, an der steilsten Stelle der Rampe, übernahm sein Captain Tadej Pogacar mit einem unwiderstehlichen Antritt und liess die komplette Konkurrenz förmlich stehen. Nach fast 5 Stunden setzte sich der Slowene schliesslich mit 10 Sekunden Vorsprung vor Kévin Vauquelin (Arkéa - B&B Hotels) und Tom Pidcock (Q35.6 Pro Cycling Team) durch.

Als 10. durfte auch Mauro Schmid (Team Jayco AIUla) über ein starkes Resultat jubeln. Christen reichte es nach seinem grossen Einsatz für Pogacar zu Rang 13. Es war sein erstes Rennen nach dem im März erlittenen Schlüsselbeinbruch. Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team), Flèche-Sieger von 2020, erreichte das Ziel mit 2 Minuten Rückstand auf Rang 49.

Das Rennen war lange von einer Fluchtgruppe geprägt worden, die sich kurz nach Beginn des Rennens gebildet hatte. Das Feld liess sie jedoch nie weiter als 80 Sekunden wegfahren. Gut 50 km vor dem Ziel wurde das Tempo im Feld verschärft, der Vorsprung der Spitzengruppe schmolz zusammen. Am längsten hielt sich das norwegische Trio Fredrik Dversnes, Andreas Leknessund und Tobias Foss vorne. 7 Kilometer vor dem Ziel wurden die drei an der Côte de Cherave geschluckt.

Gebrauchter Tag für Gold-Race-Sieger

Am Sonntag noch glückte Mattias Skjelmose ein wahrhaftiger Coup. Beim Gold Race schlug der Däne in einem Dreiersprint sensationell Pogacar und Remco Evenepoel. 72 Stunden später erlebte sein Team Lidl-Trek einen schwarzen Tag. Zunächst stürzte Leader Skjelmose 40 Kilometer vor dem Ziel in einer Rechtskurve zusammen mit den Teamkollegen Patrick Konrad und Julien Bernard im Schlepptau und fiel aus der Entscheidung.

Mit Thibau Nys stach auch der 2. Trumpf nicht: Dem jungen Belgier machte im Finish sichtlich die Kälte zu schaffen, er wurde am Ende trotzdem Achter. Unmittelbar dahinter klassierte sich mit Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) ein weiterer Belgier, der im Vorfeld zu den Siegesanwärtern gezählt hatte.

So geht es weiter

Die Ardennen-Trilogie findet am Sonntag mit Lüttich-Bastogne-Lüttich ihren Abschluss. Das 4. Radsport-Monument des Jahres ist gleichzeitig der Abschluss der Frühlingsklassiker. Das Rennen sehen Sie ab 14:30 Uhr bei SRF im kommentierten Livestream.

Flèche Wallonne


SRF zwei, Sportlive, 23.4.2025, 14:30 Uhr ; 

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