- Tadej Pogacar gewinnt die 111. Tour de France überlegen und entscheidet auch das letzte Teilstück für sich.
- Der Slowene triumphiert im abschliessenden Zeitfahren vor Jonas Vingegaard und Remco Evenepoel.
- Der Vorsprung Pogacars im Gesamtklassement beträgt am Ende 6:17 Minuten auf Vorjahressieger Vingegaard.
Dass Tadej Pogacar die Tour de France gewinnen würde, stand bereits vor dem abschliessenden Zeitfahren so gut wie fest. Doch wer dachte, dass der Slowene etwas Sicherheit einbauen würde, wurde eines Besseren belehrt. Der 25-Jährige ging auch im abschliessenden Zeitfahren nochmals volles Risiko ein und sicherte sich mit über einer Minute Vorsprung vor dem Tageszweiten Jonas Vingegaard seinen 6. Etappensieg.
Der Rückstand des Siegers der letzten beiden Jahre betrug im Ziel 1:03 Minuten. Der 27-Jährige vermochte allerdings immerhin Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel um 11 Sekunden auf Rang 3 zu verdrängen. Der Däne und der Belgier kamen Pogacar auch im Gesamtklassement am nächsten. Die Rückstände sind mit 6:17 Minuten und 9:18 Minuten allerdings beträchtlich.
Durch seinen Triumph gewinnt Pogacar als erster Fahrer seit Marco Pantani im Jahr 1998 in einer Saison den Giro d'Italia und die Tour de France. Ausserdem feiert er als erster Athlet überhaupt je 6 Etappensiege bei den beiden grossen Landesrundfahrten. Bei der Vuelta a Espana will der aktuelle Dominator den Hattrick der 3 grössten Rundfahrten komplettieren.
Schweizer weit zurück
Bereits vor dem Start ins Rennen war klar, dass auch die Schlussetappe eine Angelegenheit für die Gesamtklassementsfavoriten werden dürfte. Auf dem schweren Parcours über 33,7 Kilometer zwischen dem Hafen von Monaco und der Place Massena in Nizza standen 2 schwere Anstiege auf dem Programm.
Für Zeitfahr-Spezialisten wie den Schweizer Stefan Bissegger war das Profil zu hügelig. Der 25-Jährige – im 1. Zeitfahren der Tour noch auf Platz 12 – beendete das Rennen mit fast 7 Minuten Rückstand auf Platz 84. Dadurch hielt er sich im Gesamtklassement als 100. gerade noch in den Top 100. Silvan Dillier schloss die Etappe auf Rang 109 ab und belegt im Schlussklassement Position 126.