Mit einem 8. Rang im Cross-Country-Rennen im kanadischen Mont-Sainte-Anne schloss Nino Schurter am Sonntag seine 18. Profi-Saison ab. Der Wettkampf in der Provinz Quebec wird aber nicht das letzte Weltcuprennen der Schweizer Mountainbike-Ikone gewesen sein. Denn Schurter tritt auch im kommenden Jahr in die Pedalen, wie er am Dienstag bekannt gab.
«Seit der Rennkalender für 2025 publiziert ist, ist für mich klar: Das wird das perfekte Ende meiner Cross-Country-Karriere», sagte Schurter. «Eine weitere Heim-WM und das Weltcuprennen in Lenzerheide sind der optimale Abgang für mich.»
Vom 30. August bis 14. September werden die Weltmeisterschaften 2025 im Wallis ausgetragen – die Cross-Country-Rennen finden dabei in Crans-Montana statt. In der Woche nach der WM steht der Heimweltcup in Lenzerheide auf dem Programm. Danach stehen noch die beiden Überseerennen in den USA (Lake Placid) und Kanada (Mont-Sainte-Anne) im Kalender.
Es gibt viele coole Events, an denen ich gerne noch teilnehmen würde.
Er habe noch immer Spass am Mountainbiken und es mache ihm weiterhin Freude, hart an sich zu arbeiten, so Schurter. «Wenn alles aufgeht, habe ich noch immer das Zeug dazu, Erfolg zu haben. Aber es wird natürlich immer etwas schwieriger», glaubt der 38-jährige Bündner.
Alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt
Schurter ist der erfolgreichste Mountainbiker aller Zeiten. In Paris nahm er jüngst an seinen 5. Olympischen Spielen teil. Mit Gold in Rio 2016, Silber in London 2012 und Bronze in Peking 2008 besitzt der Schweizer Sportler des Jahres 2018 einen kompletten olympischen Medaillensatz. Daneben ist er 10-facher Cross-Country-Weltmeister und gewann im Juni diesen Jahres sein 36. Weltcuprennen, womit er seinen Rekord weiter ausbaute.
Ab 2026 keine Weltcuprennen mehr – dafür andere Wettkämpfe
Dass die 2025er-Saison seine letzte im Weltcup sein wird, daran lässt Schurter keinen Zweifel: «Ich merke, es wird langsam Zeit. Es wird definitiv der Abschluss meiner Cross-Country-Weltcupkarriere sein.»
Was kommt danach? Weitere Renneinsätze werden folgen. «Es gibt viele coole Events, an denen ich gerne noch teilnehmen würde, für welche ich während der Weltcup-Saison aber nie Zeit hatte», so Schurter.