- Stefan Bissegger holt an der Rad-Europameisterschaft in den Niederlanden Silber im Zeitfahren.
- Der Sieg geht an den Briten Joshua Tarling, Wout van Aert (BEL) sichert sich Bronze.
- Stefan Küng liegt auf Podestkurs, stürzt aber wenige Kilometer vor dem Ziel heftig. Dabei zieht er sich mehrere Verletzungen zu.
Nach Marlen Reussers Gold darf die Schweiz auch bei den Männern über eine EM-Medaille im Zeitfahren jubeln. Stefan Bissegger zeigte während der knapp 30 Kilometer im niederländischen Drenthe einen Steigerungslauf und sicherte sich so Silber, eine Sekunde vor dem drittplatzierten Wout van Aert.
Der Sieg ging an den überlegenen Juniorenweltmeister Joshua Tarling. Der Brite nahm seinen Konkurrenten 42 Sekunden und mehr ab. Nach der Bronzemedaille an der WM in Glasgow bestätigte der 19-Jährige damit sein grosses Talent.
Sturz von Küng
Bitter endete das Rennen für Stefan Küng. Der Ostschweizer lag auf Podestkurs, als er wenige Kilometer vor dem Ziel mit einer Streckenbegrenzung kollidierte und stürzte. Vom Sturz sichtlich gezeichnet, fuhr er blutüberströmt ins Ziel, eine Medaille war jedoch ausser Reichweite. Es reichte trotzdem noch für den respektablen 11. Platz.
Am Donnerstag teilte Küngs Team Groupama-FDJ mit, dass der 29-Jährige seine Saison beenden muss. Der Thurgauer erlitt eine leichte Gehirnerschütterung, einen Backenzahnbruch und Frakturen an der Hand. Beim Mixed-Zeitfahren wird Fabio Christen Küng ersetzen.