Als Vorjahressieger war Max Walscheid bei der Ausgabe 2019 des Münsterland-Giro über 200 km von Emsdetten nach Münster im Schlussspurt Fünfter geworden. Hinterher beim TV-Interview wusste der 26-Jährige nicht, wie ihm geschah.
Vor laufenden Kameras wurde er von Quick-Step-Profi Florian Senechal attackiert. Der Franzose wollte wutentbrannt auf seinen Konkurrenten einprügeln und musste von seinen Teamkollegen zurückgehalten werden.
Ein haltloser Aussetzer
Anscheinend brauchte Senechal ein Ventil für das, was kurz vor der Zieldurchfahrt passiert war. Bei einem Massensturz soll er von Walscheid berührt worden sein. Der Deutsche war nicht betroffen, Senechal dagegen ging zu Boden. Er habe nichts von diesem Rencontre auf der Strecke mitbekommen, beteuerte Walscheid hinterher.
Der belgische Arbeitgeber distanzierte sich später von Senechals Verhalten. Gemäss Quick-Step ist der fehlbare 26-Jährige mit einer Geldstrafe belegt worden. Das Geld komme einer Wohltätigkeitsorganisation zugute.