Nach der Operation am rechten Kreuzband konnte Alessandra Keller drei Tage später das Spital verlassen und ist nun bereits in die Reha eingestiegen. Der zum Saisonende terminierte Eingriff war von langer Hand geplant.
Rund sechs Jahre ist es her, als die Nidwaldnerin an der Heim-WM in Lenzerheide beim Training gestürzt war und sich das rechte Kreuzband gerissen hatte. Mit getaptem Knie hatte die damals 22-Jährige dennoch einen Tag später U23-Gold errungen.
Vertraut mit der Situation
Seither behandelte Keller die Verletzung konservativ. Nun wurde im Sinne einer weitsichtigen Planung der OP-Entscheid nicht länger hinausgeschoben.
Die Gesamtweltcup-Siegerin kennt die Herausforderungen und Chancen eines solchen Eingriffes, musste sie doch schon 2021 wegen einem Kreuzbandriss links unters Messer.
Bei optimalem Heilungsprozess wird Keller vier Wochen an Krücken gehen müssen. Früher sollte leichtes Schwimmtraining möglich sein. Mit Blick auf die Heim-WM im September im Wallis sagt die 28-Jährige: «Bis dann bleibt noch viel Zeit, ich verspüre keinen Druck.»