- Radprofi Marc Hirschi hat seine Zukunft geregelt.
- Der Berner lässt den Vertrag beim UAE Team Emirates zum Saisonende auslaufen und schliesst sich ab 2025 dem Schweizer Team Tudor an.
- In der Equipe kommt es für Hirschi zum Wiedersehen mit seinem Manager Fabian Cancellara.
Das Feilschen der Radteams um Marc Hirschi hat ein Ende. Der Berner verlässt das Team UAE Team Emirates nach Vertragsende und fährt ab der kommenden Saison für das Schweizer Tudor Team. Bei der Equipe des ehemaligen Profis Fabian Cancellara unterschrieb Hirschi gemäss einer Mitteilung einen Vertrag bis 2027.
Hirschi war in den vergangenen Wochen mit mehreren World-Tour-Teams in Verbindung gebracht worden. Obwohl Tudor dieser Status fehlt und die Equipe für die grossen Rundfahrten auf Einladungen angewiesen ist, fiel die Wahl auf das Schweizer Team. Wohl auch darum, weil der 25-Jährige bei Tudor die unangefochtene Leaderrolle innehaben wird. Für die Verhandlungen hatte Hirschi die Zusammenarbeit mit seinem Manager Cancellara vorübergehend sistiert.
Durchbruch vor vier Jahren
Nach seinem Durchbruch an die Weltspitze im Sommer 2020 mit einem Etappensieg an der Tour de France und Bronze im WM-Strassenrennen hatte sich Hirschi dem Team Emirates angeschlossen. In der Mannschaft von Tour-Sieger Tadej Pogacar war er aber einer von vielen und musste sich häufig mit der Helferrolle zurechtfinden. Nur bei vereinzelten Eintagesrennen und kleineren Rundfahrten konnte er auf eigene Rechnung fahren.
Diese Rechnung ist zum bislang letzten Mal am Samstag beim prestigeträchtigen World-Tour-Rennen im Baskenland voll aufgegangen. Beim San-Sebastian-Klassiker setzte sich der Schweizer im Schlusssprint gegen Julian Alaphilippe durch und errang seinen grössten Erfolg seit 4 Jahren.
Vor kurzem hatte Hirschi auch bei der Tschechien-Rundfahrt reüssiert. Hinterher machte er einen Abstecher an die 33. Sommerspiele nach Paris. Er kam bei Olympia wider Erwarten und zum 2. Mal in seiner Karriere zum Einsatz. Der Berner rückte im Strassenrennen für den angeschlagenen Stefan Bissegger ins Aufgebot und erreichte das Ziel an Position 16.