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Zusammenfassung Männer-Rennen
Aus Sport-Clip vom 01.09.2024.
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Mountainbike-WM: Cross Country Enttäuschender Tag für die Schweiz – Hatherly und Pieterse siegen

  • Die Schweiz bleibt in den Cross-Country-Rennen an der Mountainbike-WM in Andorra ohne Medaille.
  • Der Südafrikaner Alan Hatherly wird Weltmeister. Mathias Flückiger fährt in die Top 10.
  • Im Rennen der Frauen geht der Sieg an Puck Pieterse, beste Schweizerin ist Sina Frei (16.).

Die Mountainbike-WM im andorranischen Pal Arinsal hat mit einer herben Enttäuschung aus Schweizer Sicht geendet. Weder bei den Männern noch bei den Frauen konnte im Cross-Country-Rennen um die Medaillen mitgefahren werden.

Das Männer-Rennen entschied der Südafrikaner Alan Hatherly für sich. In der letzten Runde setzte er sich vom Franzosen Victor Koretzky ab und holte letztlich ziemlich souverän den Titel. Wie bereits an den Olympischen Spielen musste sich Koretzky mit Silber begnügen. Damals hatte er sich Thomas Pidcock geschlagen geben müssen. Im WM-Rennen holte der Brite überraschend nur Bronze.

Flückiger vom OP-Tisch in die Top 10

Bester Schweizer war Mathias Flückiger. Vor einer Woche hatte sich der 35-Jährige noch notfallmässig den Blinddarm entfernen lassen müssen. Erst am Freitag war er nach Andorra gereist. Im Rennen resultierte für ihn der nach diesen Turbulenzen starke 8. Rang.

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Flückiger: «Ich habe den Bauch schon gespürt»
Aus Sport-Clip vom 01.09.2024.
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Ohne WM-Podest musste auch Nino Schurter auskommen, der auf den enttäuschenden 13. Schlussrang fuhr. Auch Marcel Guerrini (19.), Lars Forster (20.) und Filippo Colombo (32.) blieben deutlich unter den Erwartungen. Zum ersten Mal seit 2010 blieben die Schweizer Mountainbiker ohne Medaille an der WM.

Auch Schweizerinnen schwach

Auch die Schweizerinnen blieben im wegen des Wetters verkürzten Rennen, es wurden nur 5 statt 6 Runden gefahren, ohne Chance auf eine Medaille. Beste Schweizerin wurde Sina Frei auf dem 16. Rang. Zu Beginn hatte Alessandra Keller noch vorne mitfahren können. Doch nach 3 Runden fiel die 28-Jährige nach einem Sturz und einer Verletzung am Knie zurück. Dennoch fuhr sie das Rennen unter Schmerzen zu Ende. Am Ende klassierte sich die WM-Fünfte der vergangenen beiden Jahre auf dem 21. Platz, direkt hinter Nicole Koller.

Bei ihrem Comeback nach anhaltenden Atemschwerden konnte auch Jolanda Neff nicht mit den Schnellsten mithalten und klassierte sich auf Rang 35. Der Sieg ging an die überlegene Niederländerin Puck Pieterse. Sie gewann mit 59 Sekunden Vorsprung vor ihrer Landsfrau Anne Terpstra und der Italienerin Martina Berta (+ 1:19 Minuten).

Erfolg in der U23-Kategorie

Beim U23-Rennen der Männer gab's eine Schweizer Medaille zu bejubeln: Dario Lillo fuhr auf den 2. Rang. Lillo musste sich einzig Luca Martin geschlagen geben, der Franzose distanzierte ihn um 21 Sekunden. Vor einem Jahr war der St. Galler an der WM in Glasgow bereits Dritter in der U23-Kategorie geworden. Am Freitag hatte der 22-Jährige eine Medaille im Short Track als Vierter noch knapp verpasst.

SRF info, sportlive, 01.09.2024, 10:05 Uhr ; 

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