24 Fahrer aus 13 verschiedenen Ländern umfasst das Kader des neuen Schweizer Rad-Teams Q36.5. Die grösste Fraktion bilden die Italiener mit 7 Athleten, direkt danach folgt die Schweiz mit 3 Fahrern: Fabio Christen, Filippo Colombo und Matteo Badilatti haben im neuen Team einen Platz gefunden.
Mit seinen 20 Jahren ist Christen der Jüngste in der ganzen Mannschaft. Dementsprechend geht es für ihn auch darum, Erfahrungen zu sammeln. Die Teamkollegen sollen dabei eine Hilfe sein, wie der Aargauer verriet: «Es sind so viele erfahrene Fahrer dabei, von denen ich so viel lernen kann. Das ist eine super Möglichkeit.»
Die Zukunft im Blick
Getreu dem Team-Motto «RacingTheFuture», erklärte auch Christen: «Es ist etwas Grösseres dahinter. Wir fahren nicht nur für Siege. Wir denken schon an die Zukunft.» In diesem Jahr werde der Youngster vor allem als Helfer aktiv sein, anders als noch im Continental Team, wo er auf Resultate angewiesen war. Das Team Q36.5 wird in diesem Jahr in der UCI ProSeries, welche direkt unter der World Tour anzusiedeln ist, antreten.
Mit Colombo ist ein weiterer Schweizer im Team, der bisher noch selten auf höchster Ebene Strassen-Erfahrung gesammelt hat. Dies vor allem, weil der Tessiner hauptsächlich auf dem Mountainbike unterwegs ist. Dort soll auch weiterhin der Fokus liegen – zumindest bis zu den Olympischen Spielen in Paris 2024.
Viel Erfahrung in der Leitung
Ebenfalls mit an Bord des neuen Teams sind die beiden ehemaligen Rad-Profis Douglas Ryder als General Manager und Vincenzo Nibali als technischer Berater. Nibalis Aufgabe werde es sein, Ryder bei seinen Aufgaben zu unterstützen. «Ich bin froh, kann ich all meine Erfahrungen einbringen», erklärte der Italiener.
Das Team wird in Zukunft die Schweizer Flagge um die Welt tragen. Es steckt aber mehr drin, als «nur» die Schweiz, wie der Südafrikaner Ryder sagte: «Wir sind ein multinationales Team.»
Siege können warten
Auch der General Manager denkt vor allem bereits an die Zukunft: «In diesem Jahr geht's vor allem darum, eine Einheit und eine Gemeinschaft zu werden.» Langfristig sei das Ziel jedoch klar: Der Aufstieg in die World Tour.
Das Rezept dafür? «Jeden Fahrer wie einen Menschen behandeln und das Beste aus jedem Einzelnen herausholen.»