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Stefan Küng wird längere Zeit nicht mehr im Sattel sitzen.
Legende: Herber Rückschlag Stefan Küng wird längere Zeit nicht mehr im Sattel sitzen. Keystone

Rad Mehrmonatige Zwangspause für Küng

Ganz bittere Pille für Jungprofi Stefan Küng: Bei seinem Sturz an der 12. Etappe des Giro d'Italia am Donnerstag hat sich der Schweizer eine Prellung des neunten Brustwirbels zugezogen. Sein Team BMC geht von einem mehrmonatigen Rennstopp aus.

Rund 17 km vor dem Ziel ereignete sich die verhängnisvolle Szene. Auf der nassen Unterlage stürzten vor Stefan Küng zwei Fahrer des Teams CCC. «Ich versuchte, ihnen auszuweichen. Aber sie und ihre Velos versperrten die ganze Strasse», so Küng. «Ich fuhr in eines der Velos, kam zu Fall und knallte mit dem Kopf auf den Asphalt.» Der Thurgauer musste daraufhin das Rennen beenden und wurde sofort zur Abklärung ins Spital von Vicenza gebracht.

Aus für die Tour de Suisse

Am Freitag nun die bittere Diagnose: Küng hat sich bei seinem Sturz eine Prellung des neunten Brustwirbels zugezogen. Laut BMC-Teamarzt Dr. Max Testa verlange eine solche Blessur erfahrungsgemäss eine rund 3- bis 4-monatige Pause. Damit muss der 21-Jährige auch auf den Start an der Tour de Suisse (Beginn am 13. Juni) verzichten.

«Mir waren die Tränen gekommen. Als Sportsmann willst du immer weiter gehen», so der bitter enttäuschte Küng. Vor allem auf seine Spezialdisziplin, das Zeitfahren, hatte er sich am Giro gefreut. Trotzdem versucht der Thurgauer, bereits wieder Positives zu sehen: «Es wird mich Zeit kosten, zurückzukehren. Aber ich komme zurück, das ist sicher.»

Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 22.05.15 08:00 Uhr

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